Deutschland muss sich auf lange Sicht von fossilen Brennstoffen zum Heizen verabschieden. Wärmepumpen sollen es richten. Doch die Geräte sind nicht unkritisch. Eine neue Technologie würde zumindest einen großen Nachteil beseitigen und die Wärmepumpen grüner machen.
Thermoakustische Wärmepumpen nutzen Lautsprecher
Bisher kommt in Wärmepumpen klimaschädliches Kältemittel zum Einsatz und die Technologie ist anfällig für Fehler. Eine neue Technologie soll das ändern. Die sogenannten thermoakustischen Wärmepumpen nutzen einen Lautsprecher, um durch Schallwellen Druckunterschiede zu schaffen. Es werden unterschiedliche Schallwellen erzeugt, die im geschlossenen System gefüllt mit einem Gas wie Stickstoff oder Helium einen hohen oder niedrigeren Druck erzeugen. So wird das Gas erwärmt oder gekühlt und kann so in einem Wärmetauscher Wärme abgeben oder kühlen.
Die umweltfreundlichen Wärmepumpen sind sehr robust und kommen so auch schon in der Raumfahrt zum Einsatz. In abgewandelter Form wäre die Technologie auch in Wärmepumpen nutzbar, die an Häusern genutzt werden. Die vielen Verbesserungen verschiedener Unternehmen, die an der Nutzbarkeit arbeiten, versprechen beispielsweise eine viel höhere Vorlauftemperatur von bis zu 80 Grad. Somit wäre der Einsatz auch in Altbauten möglich, die nicht so gut isoliert sind (Quelle: heise).
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Wärmepumpen werden immer weiterentwickelt
Durch die Energiekrise sind Wärmepumpen erst so richtig in den Fokus geraten. Immer mehr Unternehmen beschäftigen sich mit der Weiterentwicklung der bisherigen Lösungen mit klimaschädlichem Kältemittel. Es werden leisere Konstruktionen und effizientere Geräte geschaffen, die höhere Vorlauftemperaturen erreichen. Viel wichtiger ist, dass neue Startups sich der Thematik und den neuen Möglichkeiten annehmen. Genau das wird am Ende dafür sorgen, dass die Idee der Wärmepumpe am Ende wirklich den Absprung von den fossilen Brennstoffen erlaubt.