Besitzer von AVM-Routern erleben derzeit eine Überraschung: Die gewohnte Fritzbox-Adresse fritz.box führt unter Umständen nicht mehr zur Fritzbox-Oberfläche. Die Domain wurde kürzlich von Unbekannten übernommen, die offenbar NFTs verkaufen wollen. AVM hat sich dazu bereits geäußert.
Fritzbox-Domain gekapert: Vorsicht vor NFT-Seite
Viele Fritzbox-Besitzer kennen die Adresse fritz.box als Einstiegspunkt, wenn sie auf die Oberfläche ihres Routers zugreifen wollen. Doch seit einigen Tagen gibt es hier eine ungewöhnliche Änderung: Wer die Adresse außerhalb des eigenen Netzwerks aufruft, erlebt eine Überraschung. Statt des bekannten Router-Logins erscheint eine Seite mit NFT-Inhalten.
Die Hintergründe der feindlichen Übernahme liegen noch im Dunkeln. Unklar ist auch, warum sich der Fritzbox-Hersteller AVM die wichtige Domain nicht selbst gesichert hat. Fest steht, dass damit für Nutzer ein neues Risiko entstanden ist. Kriminelle könnten Fritzbox-Besitzer mit gefälschten E-Mails auf die möglicherweise betrügerische Webseite locken, um Daten abzugreifen.
Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Fritzbox-Besitzer ab sofort auch im Heimnetzwerk die IP-Adressen 192.168.178.1 oder 169.254.1.1 verwenden, um direkt mit dem Router zu kommunizieren und auf die Fritzbox-Oberfläche zuzugreifen.
Tipps und Tricks rund um AVM-Router seht ihr im Video:
Fritzbox: AVM reagiert auf Domain-Übernahme
AVM hat sich zu dem Vorfall geäußert und versichert, die Situation genau zu beobachten (Quelle: heise online). Welche konkreten Schritte das Unternehmen ergreifen will, bleibt jedoch offen.
Bereits die Einführung der Top-Level-Domain .box im November 2016 hat für einige Besitzer der beliebten Fritzbox-Router unerwartete Schwierigkeiten mit sich gebracht. Viele stoßen auf Hindernisse, wenn sie Geräte wie Drucker oder Dateifreigaben im eigenen Netzwerk über den Hostnamen erreichen wollten.