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Warum ich PS Plus kündige und mir den Xbox Game Pass hole

Es ist für mich an der Zeit, zur Xbox zurückzukehren. (© Bethesda Softworks)
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Als Microsoft ZeniMax Media (und damit Bethesda) gekauft hat, stand es eigentlich schon fest: Ich würde mir über kurz oder lang eine Xbox Series kaufen müssen. Es ist keine ideale Situation. Wer keinen Gaming-PC hat und die besten kommenden Blockbuster spielen will, der braucht eigentlich beide Next-Gen-Konsolen. Also habe ich mir beide gekauft, die PS5 vor einiger Zeit und die Xbox Series vor Kurzem. Ich hatte nicht damit gerechnet, wie schnell ich mich in die Xbox verlieben würde.

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Nach 10 Jahren PS4: Ich brauche wieder eine Xbox-Konsole

Meine erste Konsole war die allererste Xbox. Dann folgte die Xbox 360, ehe ich auf die PS4 umstieg – PlayStation hatte zu der Zeit einfach die besten Spiele. Ich brauchte nie beide konkurrierenden Konsolen; es ging mir stets nur darum, jene Konsole zu besitzen, auf der die richtigen Spiele für mich erschienen. Seit letztem Jahr ist die Entscheidung zwischen den Konsolen immens schwer geworden.

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Microsoft hat sich mittlerweile mehrere der wichtigsten Rollenspiel-Reihen geschnappt: Der Firma gehört nun The Elder Scrolls, Fallout, Fable, The Outer Worlds, TESO und alles, was Bethesda die nächsten Jahre auf den Spielemarkt wirft. Dazu zählt auch Starfield, das kommende Sci-Fi-RPG des Studios. Die besten Spiele sind für mich immer Open-World-RPGs gewesen, und die besten Open-World-RPGs habe ich stets bei Bethesda gefunden.

Aber Starfield und The Elder Scrolls 6 sind nicht der einzige Grund, warum ich mir eine Xbox Series holen musste. Auch The Outer Worlds 2 sowie Senua's Saga: Hellblade 2 werden exklusiv auf den Xbox-Konsolen erscheinen. Und wer weiß, welche Spiele-Studios sich Microsoft noch kauft? Momentan versucht es der Konzern mit Activision Blizzard, den Diablo-Machern. Wenn der Deal durchgeht, werden sich vermutlich noch mehr Spieler fragen, ob sie eine Xbox brauchen.

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Spiele-Abo? Brauche ich nicht

Warum ein Spieleabonnement besitzen, wenn ich ohnehin nur ausgewählte, vereinzelte Games im Jahr spiele? Ich habe über die Zeit hinweg viel Gutes über den Xbox Game Pass gelesen, das alles aber nie ernst genommen. Letztendlich würden in so einem Spielekatalog ja doch nur Spiele erscheinen, die ich gar nicht spielen will – und kaufen müsste ich mir das, was ich haben möchte, dann zusätzlich.

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Außerdem hatte ich zehn Jahre lang keine Xbox, wie bereits erwähnt. Mit der Xbox Series nun in meinem Besitz war ich mir trotzdem sicher: Ich würde mir weiterhin keinen Game Pass holen.

Wahrscheinlich, so dachte ich, würde ich dieses Jahr sowieso kein anderes Spiel als Starfield auf der Xbox Series spielen. Und das größte Problem: Ich hatte keine Lust mehr auf neue Abonnements, und ich besaß ja immerhin schon PS Plus Essential.

Dann ging mir ein Licht auf: Warum besitze ich überhaupt noch das PS-Plus-Abo? Spiele ich jemals die kostenlosen Games im Monat? Nein. Spiele ich jemals im Multiplayer auf der PlayStation? Nein. Das kann bei euch natürlich völlig anders sein. Doch mir wurde in dem Moment klar, dass PS Plus Essentials noch sinnloser für mich ist als der Xbox Game Pass.

Und als ein guter Freund meinte, der Xbox Game Pass sei tatsächlich einer der besten Gaming-Deals auf dem Markt, änderte ich meine Meinung: Ich werde PS Plus kündigen und mir probeweise den Xbox Game Pass holen. Wenn ich ihn nicht brauche, kann ich ihn ja wieder kündigen. Ganz einfach.

Xbox Game Pass: Klasse statt Masse

Es war das erste Mal, dass ich mir den Xbox Game Pass ernsthaft ansah. Ich linste also in den Spielekatalog – der immerhin sehr viel kleiner ist als jener, den es bei PS Plus Premium gibt – und war erstaunt. Die haben Potion Craft. Die haben Beacon Pines! Die haben sogar As Dusk Falls und Citizen Sleeper! Warum mich das verwunderte, ist leicht erklärt: (Fast) niemand kennt diese Spiele. Es sind kleine, hochgelobte Indie-Gams, die ich entweder bereits (mit Freude!) gespielt habe, oder die ich unbedingt einmal ausprobieren will.

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Ich wusste, im Game Pass sind Bethesda-Spiele und andere große Namen, aber Potion Craft? Astroneer? Der ganze Katalog wirkt, als ob sich jemand wirklich Gedanken darum gemacht hätte, die guten Spiele herauszusuchen – gute Blockbuster, hochgelobte Indie-Meisterwerke und jene Spiele, die aus jedem noch so kleinen Genre hervorstechen.

Die Auswahl im Xbox Game Pass ist für jemanden wie mich, der Indie-Spiele, RPGs und gute Stories mag, überraschend gut. (© Xbox Game Pass)

Plötzlich hatte ich fünf Spiele installiert, und das nur, weil ich auf der ersten Seite des Katalogs unterwegs gewesen bin. Dabei bin ich ziemlich wählerisch und spiele oft lieber Spiele, die eine bestimmte Sache meisterhaft umsetzen, als Blockbuster, die tausend Dinge mittelmäßig gut präsentieren. Klasse statt Masse. Der Xbox Game Pass scheint demselben Motto zu folgen.

Kurz gesagt: Ich habe jetzt mein Geld für ein Jahr Abo schon „rein“, dabei ist Starfield noch gar nicht erschienen. Der Game Pass kostet mich monatlich 9,99 Euro, also etwa 120 Euro im Jahr – und genug Spiele für den Wert habe ich bereits installiert (mehr zum Xbox Game Pass).

Es gibt noch einen entscheidenden Vorteil des Game Pass gegenüber einem teureren PS-Plus-Premium-Abo: Im Gegensatz zum Sony-Gaming-Abo erscheinen fast alle Xbox-Blockbuster einfach zum Release-Tag im hauseigenen Game-Pass-Katalog. Starfield ist ab Release im Game Pass. Wo war God of War: Ragnarök zum Release-Tag? Sicher nicht im PS-Plus-Spielekatalog.

Momentan spiele ich Fallout: New Vegas – etwas, das ich schon seit Jahren nachholen wollte – und bin vollends zufrieden mit dem Game Pass. Wenn sich dieser Spielekatalog so weiterentwickelt wie bisher, dann wird es auch erst einmal das einzige Spieleabo für mich bleiben.

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