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Was Hogwarts Legacy von den GTA-Entwicklern lernen kann

Bully hat Hogwarts Legacy eine wichtige Sache voraus! (© Rockstar Games & Warner Bros.)
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Hogwarts Legacy ist offiziell erhältlich und begeistert derzeit unzählige Spieler auf den Konsolen und dem PC. Auch die internationale Fachpresse ist schwer angetan von dem magischen Open-World-Spiel. Mir persönlich fehlt aber eine entscheidende Sache: Das Gefühl auf eine Schule zu gehen. Ein Kommentar von Daniel Boldt

Spielerische Freiheit hat einen Preis

Ob Hogwarts Legacy ein gutes Spiel ist oder nicht, das muss jeder für sich entscheiden. Was Hogwarts Legacy aber definitiv besser machen kann: Seinen Spielern ein handfestes Schul-Gefühl zu vermitteln. Was meine ich damit?

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Obwohl das kontroverse Spiel eine tolle Open World bietet und die meisten Potterheads mit Sicherheit glücklich stimmen wird, ist es doch gerade das Setting, welches sträflich vernachlässigt wird. Als Schüler an einer magischen Institution lernt ihr zwar im Verlauf der Handlung allerlei Zauber oder übt euch im Brauen von Tränken, aber dieses Konzept ist mehr Schein als Sein.

Denn die einzelnen Unterrichtseinheiten sind eine reine Checkliste, um neue Fähigkeiten zu erlenen. Die meiste Zeit rennt oder fliegt ihr durch die Welt und macht, was auch immer ihr wollt. Der Unterricht kann buchstäblich warten. Aber gerade das hat mich immer wieder gestört und zwar weil ich es bereits sehr viel besser kennengelernt habe und zwar in Bully, auch bekannt als Canis Canem Edit.

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Der offizielle Trailer zu Bully:

Hogwarts ist ein Spielplatz, aber keine Schule

In dem Open-World-Spiel von Rockstar Games, die vor allem für Grand Theft Auto bekannt sind, besucht ihr ebenfalls eine Schule. Nur hier fühlt sich der Schulalltag auch wirklich authentisch an. Es gibt eine Ingame-Uhr und ihr müsst zu festen Zeiten im Unterricht sein. Ihr könnt euch auch natürlich dazu entscheiden zu schwänzen, aber dann müsst ihr auf dem Schulgelände den Lehrkräften aus dem Weg gehen.

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Für Außenstehende mag dieses System sicherlich nervig klingen und das ist es auch stellenweise, aber es trägt eben auch viel zur Atmosphäre des Spiels bei, weil eure Gedankengänge schnell einem typischen Schüler gleichen: „Gehe ich zum Chemie-Unterricht oder hänge ich noch etwas mit meinen Freunden ab?“

In Hogwarts Legacy seid ihr hingegen so frei, dass das Schloss mehr einem bunten Spielplatz gleicht und weniger einer echten Zauberschule.

Und das wirkt halt strenggenommen etwas unglaubwürdig. Gerade in Anbetracht solcher legendären Szenen wie aus dem ersten Harry-Potter-Film:

In der Szene ermahnt Professor McGonagall Harry und Ron fürs zu spät kommen. Denn natürlich spielt Pünktlichkeit auch an der Zauberschule eine wichtige Rolle. Nur eben nicht in Hogwarts Legacy.

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