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Wegen E-Autos: VW-Chef hat kein Problem mit Tempolimit

ID.4 Elektroauto von VW in Fahrt
Mit Tempo 130 km/h auf der Autobahn hat VW kein Problem, nötig sei es aber nicht. (© Volkswagen AG)
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Politisch wird ein allgemeines Tempolimit für Deutschland gerade kurz vor der anstehenden Bundestagswahl heiß diskutiert. Geht es nach Deutschlands größtem Autobauer Volkswagen spricht nichts gegen ein Maximum. Allerdings hält VW-Markenchef Ralf Brandstätter es auch bereits für überflüssig.

Tempolimit 130 km/h: Dank E-Autos für VW eigentlich unnötig

Etwas widersprüchlich klingt es schon: VW macht mit beim Tempolimit von 130 km/h auf der Autobahn, das derzeit von SPD und den Grünen gefordert wird. Keine Frage, kein Problem, meint VW-Markenchef Ralf Brandstätter. Gleichzeitig findet er das Tempolimit aber auch unnötig (Quelle: Tagesspiegel Background Verkehr & Smart Mobility). Wie das zusammenpasst?

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Brandstätter steht hinter der politischen Forderung, nur ist sie seiner Ansicht nach technisch überholt: „Die Debatte hat eher Symbolcharakter, denn sie hat sich mit der weiteren Verbreitung der Elektromobilität überholt. Zum einen fährt man mit einem E-Auto ohnehin langsamer, weil die Fahrzeuge bei höheren Geschwindigkeiten schneller an Reichweite verlieren.“

Das zumindest stimmt, gilt aber eben auch für Verbrenner. Bei Tempo 130 km/h kommt man mit der gleichen Menge Sprit weiter als bei 180 km/h. Hier nur auf Vernunft zu setzen, ist wohl eher fraglich. Der nette Nebeneffekt für VW: Wenn alle Fahrer nur noch 130 km/h fahren dürften, würde die angegebene maximale Reichweite sich wohl sehr der tatsächlichen annähern.

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Brandstätter unterstützt nicht nur ein gesetzliches Tempolimit auf Autobahnen. In Innenstädten flächendeckend auf 30 km/h zu gehen sowie auf 50 km/h auf Durchgangsstraßen innerorts – darauf sei VW vorbereitet. „Ich halte diesen Vorschlag für einen guten Kompromiss. Da, wo Menschen leben, langsamer zu fahren, und den Stadtverkehr ansonsten flüssig zu organisieren.“

Intelligente Verkehrssysteme: VW-Chef rechnet mit weniger Unfällen

Für den maximalen Effekt brauche es dabei auch ein intelligentes Verkehrsmanagement, das über Geschwindigkeitsbeschränkungen hinausgehe, so der Manager weiter. Mit modernen Fahrassistenzsystemen und in Zukunft auch dank autonomer Autos werde das Fahren sicherer, die Zahl der Unfälle werde weiter sinken.

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Gängige Irrtümer über E-Autos findet ihr im Video:

5 Irrtümer über Elektroautos Abonniere uns
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Wie VW sich die künftige E-Mobilität vorstellt, hat Brandstätter mit dem Concept Car ID.Life bereits Anfang der Woche im Rahmen der IAA Mobility in München vorgestellt. Bei dem kommenden Volks-E-Auto will man auf smarte Funktionen und nachhaltige Materialien setzen.

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