Geiz ist nicht immer geil: Beim Galaxy S22 möchte Samsung angeblich sparen und ein Feature streichen, das für eine bessere Kühlung hätte sorgen sollen. Besonders im Hinblick auf die neue AMD-Grafikeinheit hätte das helfen sollen.
Mit immer leistungsfähigeren Prozessoren rückt auch die Kühlung von Smartphones verstärkt in den Fokus. Für das Galaxy S22 haben sich Samsungs Ingenieure daher eine Kühlung mittels Dampfkammer-Kühlsystem gewünscht, die auch eine höhere Taktrate der neuen AMD-GPU ermöglicht hätte. Doch das Management beim Elektronikkonzern scheint sich dieser Lösung versperren zu wollen.
Samsung Galaxy S22: Management sperrt sich gegen neues Kühlsystem
Die vorgesehene Kühlung mittels Dampfkammer soll den Oberen bei Samsung zu teuer sein, die beim kommenden Smartphone-Flaggschiff lieber Kosten sparen wollen. Das berichtet der Insider „Tron“ auf Twitter. Eine finale Entscheidung über den Verbau soll noch nicht gefallen sein, die Samsung-Ingenieure warten nun offenbar auf das letzte Wort aus dem Management.
Sollte im Galaxy S22 kein Dampfkammer-Kühlsystem verbaut werden, so der Insider, werde das Smartphone auf ein ähnliches Kühlsystem setzen wie im Vorgänger. Damit würde auch das Galaxy S22 „im Sommer noch immer heiß werden“ werden, schreibt Tron.
Zuletzt hat Samsung das Galaxy Z Fold 3 gezeigt – unser Ersteindruck im Video:
Wird das Galaxy S22 günstiger als der Vorgänger?
Ob ein Dampfkammer-Kühlsystem wirklich notwendig ist, ist umstritten. Im Galaxy Note 20 Ultra nutzte Samsung zwei Arten von Kühlsystemen: eines mit Dampfkammer, eines mit einem Wärmetauscher aus Graphit. Den Experten von iFixit zufolge gab es in der Wärmeableitung nur minimale Unterschiede zwischen beiden Ansätzen.
Immerhin: Die mögliche Kostenersparnis durch das Streichen eines Dampfkammer-Kühlsystems könnte Samsung zumindest in Theorie an die Kunden weitergeben. Möglicherweise kann das Galaxy S22 damit günstiger werden und die mauen Verkaufszahlen des Vorgängers übertreffen.