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Wenn ihr eine Solaranlage installieren wollt, solltet ihr den neuen Solaratlas besuchen

Ein Solaratlas soll verraten, wie viel Energie eine Photovoltaikanlage auf eurem Dach erzeugen könnte. (© IMAGO / Rainer Weisflog)
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Wenn ihr euch eine Photovoltaikanlage anschaffen wollt, aber nicht genau wisst, ob sich das wirklich lohnt, könntet ihr vorab in den Solaratlas reinschauen. Dort soll angezeigt werden, wie viel Strom eure Dachfläche potenziell in einem Jahr erzeugen kann. Viele Faktoren sollen mit einberechnet worden sein. Zu sehr solltet ihr euch auf die Daten aber nicht verlassen.

Solaratlas zeigt Sonnenausbeute von Photovoltaikanlagen

Das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) hat einen Solaratlas online gestellt, der auf einer Karte anzeigen soll, wie viel eine Photovoltaikanlage pro Jahr auf eurem Dach an Energie erzeugen könnte. Dazu wurden von 20 Millionen Gebäuden aktuelle Luftbilder und Geobasisdaten verarbeitet. Es sollen sogar Verschattungen von Gebäuden oder Bäumen mit einberechnet worden sein (EO Solar besuchen). Am Beispiel von Wilhelmshaven sieht das dann wie folgt aus:

Der Solaratlas zeigt farbig an, wie viel Energie eine Photovoltaikanlage im Jahr potenziell erzeugen könnte. (© EO Solar)
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In erster Linie fallen dabei die hellen Dächer auf, die flach und groß sind. Das könnte für Unternehmen und Städte ganz interessant sein, die ihre Dachflächen noch nicht mit Photovoltaikanlagen ausgestattet haben. Viel interessanter sind aber die einzelnen Wohnhäuser.

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Bei meinen Eltern auf einem Reihenhaus wird eine Leistung von 4.000 kWh pro Jahr ausgewiesen. Praktischerweise wurde erst vor wenigen Wochen eine Photovoltaikanlage mit 12 Modulen und einer Gesamtleistung von knapp über 5 kWh installiert. Entsprechend habe ich auch schon erste Werte. Im Mai 2024 wurden knapp über 700 kWh erzeugt. Wenn man das aufs Jahr hochrechnet, dann dürften weit mehr als die im Solaratlas angegebenen 4.000 kWh möglich sein. Ähnlich sehen es auch die Menschen im Kommentarbereich von heise. Teilweise werden dort schwere Fehler aufgezeigt.

Wenn euch das alles zu viel ist, reicht mit Sicherheit auch ein Balkonkraftwerk:

Wozu also dieser Solaratlas?

In meinen Augen ist jegliche Einschätzung, ob sich eine Photovoltaikanlage für euch lohnt, eine gute Sache. Besonders Laien, die sich mit dem Thema überhaupt nicht auskennen, können so zumindest einen Eindruck davon bekommen, was theoretisch möglich wäre. Konkrete Zahlen erhaltet ihr aber erst, wenn ihr euch für eine Photovoltaikanlage entscheidet und ein Berater vor Ort ist, der euch genau verrät, wie viele Solarmodule wirklich auf euer Dach passen und was es am Ende kostet.

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Zuletzt sind die Preise für Photovoltaikanlagen massiv gefallen. Meine Eltern haben im April 2024 beispielsweise für ihre Anlage mit 12 Solarmodulen, 5-kWh-Speicher, Montage und Anmeldung knapp unter 11.000 Euro bezahlt – auf einem Reihenhaus. Vielleicht hilft euch die Zahl ja weiter. Wollt ihr erst einmal ein unverbindliches Angebot, dann könnt ihr euch beispielsweise bei Enpal informieren lassen (bei Enpal reinschauen).

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