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Sommer, Sonne, Sonnenschein – und wer verrät’s der Wetter-App?

Bei brütender Hitze wird es nicht nur in Rom mal unangenehm heiß. Blöd nur, wenn die Wetter-App so gar nicht hilft. (© IMAGO / Pacific Press Agency)
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Brutale Hitze über Deutschland. Die nächsten Tage werden heiß, dann folgen – mal wieder – Gewitter. Aber könnt ihr euch bei der Wettervorhersage auf euer Smartphone verlassen? Leider nur selten – wir verraten, woran das liegt.

Wetter-Apps auf dem Handy: Keine Spur von eitel Sonnenschein – selbst wenn’s stimmt

Zwischen Unwettern und Stürmen einerseits, tage- und wochenlanger Trockenheit und Hitze andererseits, könnt ihr schon mal widersprüchliche Angaben von eurer Wetter-App bekommen. Ob bei Android oder iPhone, das Bild ist überall das gleiche: Regen und noch mehr Regen, obwohl vielerorts tagelang kein Tropfen fällt. Oder habt ihr vielleicht in den letzten Tagen trotz Unwetterwarnung und literweise erwartetem Starkregen nur mal ein, zwei Tropfen abbekommen?

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Wer regelmäßig auf dem Smartphone das Wetter checkt – vor dem Abendspaziergang samt Hund etwa oder im Rahmen der Wochenendplanung –, wird schon einmal darüber gestolpert sein: Es herrscht Wetterchaos. So gibt es für iPhone-Nutzer etwa hin und wieder trübe Aussichten:

Meist sonnig und trotzdem ist die Regenwahrscheinlichkeit unter iOS oft zwischen 40 und 90 Prozent (© GIGA)
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Gründe für das merkwürdige Wetter-App-Phänomen gibt es mehrere: Zum einen ist das Wetter im Sommer und Herbst meist weniger beständig als im Winter. Schauer seien im Sommer häufiger und die sind „zwar recht großflächig, aber treffen nicht jeden Ort in gleichem Maße“, erklärt Diplom-Meteorologe Jürgen Schmidt vom Wetterdienst Wetterkontor (Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland). So kann etwa für eine Stadt Regen vorhergesagt sein, es trifft aber im Laufe des Tages nur einige Stadtteile, während es anderswo trocken bleibt.

Auch unter Android kann es da schon mal trostlos aussehen:

10 bis 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit: Kommt jetzt was runter oder nicht? Auch die Android-App ist da nicht eindeutig. (© GIGA)
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Unbeständiges Wetter an sich ist ja nichts Neues. Das neue an diesem Problem liegt bei Online-Wetterdiensten und Wetter-Apps. Diese würden sich oft auf das kostenfreie amerikanische Vorhersagemodell Global Forecast System (GFS) beziehen. Die Begebenheiten in Europa und Deutschland kann das jedoch nicht so gut abbilden wie die europäischen und deutschen Wettermodelle. So meint Schmidt: „Vorhersagen auf dem Handy sind mit Vorsicht zu genießen.“

Einige Alternativen zur vorinstallierten Wetter-App zeigen wir euch im Video:

Wetter-Experte rät: Apple- und Android-Apps sind keine Hilfe

Der Experte rät: Nicht die vorinstallierten Wetter-Apps nutzen, die in Android oder iOS integriert sind. Stattdessen sollte man auf Anwendungen setzen, die lokal genauere Modelle für Wettervorhersagen nutzen. Große Auswahl findet ihr beim App Store von Apple und im Google Play Store. So könnt ihr euch wieder etwas mehr auf die Angaben eures Handys verlassen, bevor ihr euch auf den Weg macht.

Natürlich können die Wetteraussichten auch tatsächlich mal wirklich trübe sein und der überraschende Anblick von tagelangem Regen euch nicht trügen – so wie in diesen Tagen. In diesen Fällen heißt es dann durchhalten, es kommt auch wieder schöneres Wetter. Und für echte Notfälle solltet ihr auch gerüstet sein, etwa mit der NINA-App.

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