WhatsApp ist weiterhin sehr beliebt, bleibt dabei aber nicht frei von Kritik. Auch deswegen hat sich der Chef von WhatsApp nun öffentlich zur Datensammlerei des Messengers geäußert. Eine Auswertung von Chat-Nachrichten würde nicht stattfinden – Daten werden aber dennoch verarbeitet.
WhatsApp: Chat-Nachrichten werden nicht durchsucht
Nach der Übernahme durch Facebook sowie den Querelen rund um neue Nutzungsbedingungen hat so mancher Nutzer das Vertrauen an WhatsApp verloren. Um das zurückzugewinnen, hat sich Will Cathcart als WhatsApp Chef nun öffentlich geäußert und dabei einige Vorwürfe entschieden zurückgewiesen. Verschlüsselte Chats würden von WhatsApp oder Facebook nicht durchgängig ausgewertet, heißt es.
Hintergrund für die Äußerung sind Berichte, wonach WhatsApp weltweit mehr als 1.000 Mitarbeiter damit beschäftigt, von Nutzern gemeldete Inhalte zu durchsuchen. Cathcart bleibt aber bei seinem Standpunkt, dass WhatsApp keine Nachrichten liest, „die sich Nutzer untereinander schicken“ (Quelle: heise online). Bei strafrechtlich relevanten Inhalten sieht das aber anders aus. Hier stehen WhatsApp neben den Nachrichten selbst noch „begrenzte Metadaten“ zur Verfügung. Ein ausführliches Protokollieren würde hier aber auch nicht stattfinden.
Im Video: Die besten WhatsApp-Alternativen.
Trotzdem räumt der WhatsApp-Chef ein, dass bei Meldungen durch Nutzer auch die möglichen Gruppennamen sowie die Mitglieder mitsamt Profilnamen, Fotos und IP-Adressen ausgewertet werden. Auch durch Metadaten alleine, so zeigen Kritiker immer wieder auf, lassen sich über einen längeren Zeitraum umfangreiche Nutzerprofile erstellen.
WhatsApp: Datenschutz auch bei neuen Nutzungsbedingungen
Für die „Verwirrung“ rund um WhatsApps neue Nutzungsbedingungen entschuldigt sich Cathcart. Man hätte die Änderungen klarer kommunizieren sollen. Beim Datenschutz persönlicher Chat-Nachrichten gibt es dem WhatsApp-Chef zufolge aber gar keine Änderungen. Primär ginge es hier darum, wie „Unternehmen Nachrichten in der Cloud speichern können“.