2013 führte WhatsApp erstmals Sprachnachrichten ein. Vom Feature wird seitdem von etlichen Nutzern ausgiebig Gebrauch gemacht. Nun legt WhatsApp nach und arbeitet allem Anschein nach an einem Feature, auf das Verweigerer der „Sprachis“ schon seit einer Ewigkeit warten.
WhatsApp transkribiert bald Sprachnachrichten
Sprachnachrichten auf WhatsApp: Die einen hassen sie, die anderen lieben sie. Das ist an sich auch kein Problem. Ärgerlich wird es nur, wenn diese beiden Gruppen aufeinandertreffen. Denn viele tun sich schwer damit, Sprachnachrichten in der Öffentlichkeit abzuhören, wenn sie gerade keine Kopfhörer am Start haben oder nicht wissen, dass sich die Wiedergabelautstärke reduziert, wenn sie das Telefon direkt ans Ohr halten. Andere hingegen haben vielleicht auch schlichtweg generell keine Lust, sich eine Sprachnachricht anzuhören.
Doch dieses Problem scheint bald der Vergangenheit anzuhören, wie TheSpandroid herausgefunden hat. Denn im Code der neuen WhatsApp-Beta-Version 2.24.7.7 sind einige interessante Zeilen aufgetaucht, die darauf hinweisen, dass das Team des Messengers gerade an der Implementierung von Sprachnachrichten-Transkription arbeitet. Mit anderen Worten: WhatsApp wandelt Sprachnachrichten automatisch in Textnachrichten um.
Den Hinweisen zu urteilen, müssen sich interessierte Nutzer für die Nutzung des Transkriptions-Features vorab etwa 150 MB an neuen Daten herunterladen und die Funktion in den Einstellungen aktivieren. WhatsApp nutzt zudem die in eurem Handy bereits vorhandene Spracherkennung, sodass es keine Lücke bei der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geben soll.
In unserer Redaktion gehen die Meinungen bei Sprachnachrichten weit auseinander:
So könnt ihr jetzt schon WhatsApp-Nachrichten zu Texten umwandeln
Wer die Einführung des Features kaum noch abwarten kann, kann sich auch jetzt schon mit Drittanbieter-Apps weiterhelfen. Android-Nutzer können dafür etwa „Transcriber for WhatsApp“ (im Play Store anschauen) nutzen, während iPhone-Nutzer auf „Transkription Sprache zu Text!“ (im App Store anschauen) zurückgreifen können.
Vergesst nur nicht, dass ihr in diesen Fällen eure Sprachnachrichten an unbekannte Dritte weitersenden müsst. Beide App-Entwickler geben zwar an, dass sie keine Nutzerdaten innerhalb der App erfassen, doch wem das dennoch nicht geheuer ist, wartet einfach darauf, dass das neue Feature offiziell in WhatsApp zur Verfügung gestellt wird.