Disney+ macht seine Drohungen wahr und verbietet ab Mitte März das Teilen von Accounts in den USA. Auch deutsche Streaming-Nutzer könnten bald davon betroffen sein. Ähnlich wie bei Netflix wurde die Weitergabe von Passwörtern zunächst in den USA eingeführt, bevor sie nach Deutschland kam.
Disney+ geht gegen Account-Sharing vor
Ab dem 14. März ist Schluss mit dem gemütlichen Account-Sharing bei Disney+, Hulu und ESPN+ – zumindest in den USA. Dieser Schritt könnte bald auch deutsche Nutzer betreffen, denn ähnliche Maßnahmen wurden bereits bei Netflix beobachtet, die kurz nach ihrer Einführung in den USA auch in Deutschland griffen. Die neue Regelung geht auf eine Ankündigung von Disney-Chef Bob Iger im August vergangenen Jahres zurück.
Die Nutzungsbedingungen wurden am 25. Januar für alle drei Anbieter einheitlich aktualisiert und verbieten nun explizit die Weitergabe von Accounts außerhalb des eigenen Haushalts. Während Account-Sharing bisher toleriert wurde, drohen bei Zuwiderhandlung künftig technische Maßnahmen oder sogar die Kündigung des Benutzerkontos (Quelle: CNN).
Bei Hulu wurden die Abonnenten bereits per E-Mail über die neuen Einschränkungen informiert. Neukunden sind seit dem 25. Januar von den Einschränkungen betroffen. Da Hulu zu Disney gehört, ist davon auszugehen, dass ähnliche Einschränkungen bald für alle Streaming-Dienste des Konzerns gelten werden.
Ob und wann diese Regelungen auch in Deutschland greifen werden, ist noch unklar, aber die Erfahrungen mit Netflix lassen eine baldige Umsetzung erwarten.
So könnt ihr beim Streamen Geld sparen:
Streaming: Was genau ist Account-Sharing?
Beim Account-Sharing werden Zugangsdaten mit anderen Personen geteilt, um Geld zu sparen. Diese Praxis wurde in der Vergangenheit von Streaming-Anbietern oft toleriert, mittlerweile aber nicht mehr. Sie argumentieren, dass der Zugang auf den Haushalt des Abonnenten oder auf einzelne Nutzer beschränkt sein sollte.