YouTube startet ein neues Experiment namens Notes. Damit können Nutzer Videos mit zusätzlichen Informationen versehen. Diese Funktion soll unter anderem helfen, die Verbreitung von Fehlinformationen zu bekämpfen. Bei Twitter/X gibt es die Community-Notizen schon länger.
YouTube Notes: Community darf klarstellen
Im Kampf gegen bewusst verbreitete Fehlinformationen hat sich Google eine Funktion von Twitter/X abgeschaut. Wie bei Elon Musks Netzwerk sollen künftig Anmerkungen der Community helfen, YouTube-Inhalte richtig einzuschätzen. Nutzer können Videos mit Anmerkungen versehen, um die bewusste Verbreitung von Falschinformationen zumindest einzudämmen.
YouTube will das Notes-Feature zunächst in den USA in englischer Sprache und nur auf mobilen Geräten testen. Der Start fällt in eine politisch und gesellschaftlich brisante Zeit: die US-Präsidentschaftswahlen 2024 stehen an. Angesichts der zunehmenden Problematik von Fake News sieht YouTube nach eigenen Angaben die Notwendigkeit, seine Plattform besser gegen solche Inhalte zu wappnen.
Ergänzende Hinweise der Nutzer erscheinen nur dann unter den Videos, wenn sie von anderen Nutzern als hilfreich eingestuft wurden. Das Feedback der Nutzer entscheidet also darüber, welche Anmerkungen für ein breiteres Publikum sichtbar werden. YouTube bewertet die Kommentare nach eigenen Angaben auch mit Hilfe eines Algorithmus. So sollen Qualität und Relevanz sichergestellt werden.
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YouTube Notes: Probleme sind vorprogrammiert
YouTube ist sich nach eigenen Angaben bewusst, dass die Einführung von Notes mit Herausforderungen verbunden ist (Quelle: TechCrunch). Ähnlich wie bei Twitter/X könnten unpassende oder irreführende Anmerkungen auftauchen. YouTube will daher auch externe Prüfer einsetzen, um das System kontinuierlich zu verbessern. Die erste Phase des Tests soll zeigen, wie effektiv die Community bei der Identifizierung und Korrektur von Fehlinformationen ist.