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Wie im SciFi-Film: Kamera lässt nur fröhliche Angestellte zur Arbeit

© Canon Information Technologies
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Es gibt Unternehmen, bei denen die (technische) Überwachung der Mitarbeiter hoch im Kurs steht, oft steht beispielsweise Amazon deswegen in der Kritik. Doch das Beispiel Canon zeigt jetzt, wie man mittels KI-Kameras noch weiter gehen kann – viel zu weit.

Grausige KI-Kameras: Canon lässt nur lächelnde Angestellte rein

Der Technologiekonzern Canon ist weltweit bekannt, in erster Linie als Hersteller von Fotokameras. Eine Tochter des Konzerns in China, Canon Information Technologies (CIT), macht derzeit auch mit Kameras von sich reden – allerdings nicht durch Herstellung oder Verkauf. Stattdessen setzt man in chinesischen Büros Kameras und künstliche Intelligenz ein. Die sollen offenbar für positive Stimmung am Arbeitsplatz sorgen. Denn beispielsweise zum Meeting wird nur zugelassen, wer in die Linse lächelt.

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Was sich wie eine dystopische Horrorvorstellung à la 1984 anhört – nur in diesem Fall durch den Arbeitgeber, nicht den Staat –, ist damit bereits Realität. Die Einführung des intelligenten Kamerasystems hatte CIT bereits vergangenes Jahr angekündigt. Wie The Verge berichtet, soll es inzwischen in Benutzung sein. Bedeutet: Wer in die Geschäftsräume muss oder etwa für ein Meeting Räume bucht, muss sich durch Gesichtserkennung freischalten lassen – wobei die KI auf den Gemütszustand achtet. So kann Canon sicherstellen, dass alle Angestellten immer zufrieden sind – das zumindest ist wohl offiziell die Idee dahinter.

Was man so aber tatsächlich tut, ist Druck aufbauen, immer der oder die perfekte Angestellte zu sein, zumindest nach außen hin. Von Achtung der Privatsphäre ist man am mit Kameras ausgestatteten Arbeitsplatz ohnehin weit entfernt – diesen Vorwurf muss sich auch Amazon gefallen lassen, neben vielen anderen. Der Verdacht liegt zudem nahe, dass beim Lächelzwang vielmehr Arbeitsmoral und Außenwirkung bei Kundenterminen im Vordergrund stehen, statt das Wohlbefinden der Mitarbeiter.

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Angestellte überwachen: Das gibt es weltweit

Mit der KI-gesteuerten Gesichts- und Emotionserkennung ist Canon, so weit bekannt, bisher allein. Auf die Überprüfung der Angestellten setzen aber weit mehr Arbeitgeber und das längst nicht nur in China. So ermöglicht etwa auch Microsoft 365, mit dem hierzulande oft gearbeitet wird, dank integrierter Tools längst, Arbeitsfortschritte zu überprüfen.

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