Microsoft macht eine Rolle rückwärts. Nachdem man eigentlich angekündigt hatte, dass Windows 10 ab Oktober 2025 keine Sicherheits-Updates mehr spendiert bekommt, hat sich das Unternehmen jetzt dazu entschlossen, die Deadline aufzuheben – zumindest für zahlende Kundschaft.
Microsoft bietet längeren Update-Support für Windows 10 an
Erst kündigt Microsoft die Integration des KI-Assistenten Copilot für Windows 10 an und jetzt das: Im Rahmen eines Blogeintrags erklärt der Konzern, dass man zwar weiterhin den generellen Update-Support für Windows 10 im Oktober 2025 einstellt, es jedoch einige Ausnahmen geben wird.
Wie bereits beim Vorgänger Windows 7 bietet Microsoft seinen Geschäftskunden die Möglichkeit, sich für das ESU(Extended Security Update)-Programm anzumelden. Wer Teil des Programms ist, kann das Update-Ende um bis zu drei zusätzliche Jahre hinauszögern, wird dafür jedoch auch jährlich von Microsoft zur Kasse gebeten. Microsoft gibt jedoch an, dass durch das Programm nur monatliche Sicherheits-Updates zur Verfügung gestellt werden. Neue Funktions-Updates wird es nicht geben.
Windows 10 steht vor dem Aus:
Im Kleingedruckten: Update-Verlängerung gibt’s auch für Privatkunden
Ein Novum findet sich im Kleingedruckten. Wer sich nämlich in den FAQ zum Support-Ende von Windows 10 umsieht, wird feststellen, dass es dort einen ganz besonders interessanten Abschnitt zu finden gibt:
„Wenn Sie sich als Privatperson oder Unternehmen dafür entscheiden, Windows 10 nach dem Ende des Supports am 14. Oktober 2025 weiter zu verwenden, haben Sie die Möglichkeit, Ihren PC für das kostenpflichtige ESU-Programm (Extended Security Updates) anzumelden.“
Normalerweise bietet Microsoft das ESU-Programm nur für Unternehmen oder Organisationen an. Dass nun auch Privatpersonen davon Gebrauch machen können, ist eine echte Überraschung.
Doch selbst eingefleischte Windows-10-Fans sollten sich diese Entscheidung gut durch den Kopf gehen lassen. Microsoft hat zwar noch nicht verraten, wie teuer das jährliche Update-Abonnement ist – diese Information soll zu einem späteren bekannt gegeben werden – wir gehen jedoch davon aus, dass sich der Konzern das fürstlich bezahlen lässt.
Microsoft selbst rät übrigens allen Kunden und Nutzern weiterhin dazu, alsbald auf Windows 11 umzusteigen.
Laut Microsoft ist euer Rechner zu alt für Windows 11? Wir zeigen euch, wie ihr das neue Betriebssystem trotzdem auf der alten Hardware zum Laufen bekommt: