Bislang stand der digitale Assistent von Google nicht als eigener Desktop-Client für Windows 10 zur Verfügung. Das hat sich jetzt aber geändert, denn ein fleißiger Entwickler hat genau ein solches Programm veröffentlicht. Mindestens einen großen Haken hat der inoffizielle Google Assistant bei Windows dann aber doch, wie sich zeigt.
Windows 10: Google Assistant auf dem Desktop
Der Google Assistant ist bislang vor allem auf Smartphones mit Android und iOS sowie bei Laptops mit Chrome OS als Betriebssystem zu finden. Hier hat es jetzt aber eine interessante Entwicklung gegeben, denn ein Programmierer hat einen inoffiziellen Desktop-Client für Windows 10 veröffentlicht. Es handelt sich um ein Open-Source-Programm, das bei Github herunterzuladen ist.
Ein erster Blick auf den Desktop-Client für Windows 10 offenbart allerdings, dass der Entwickler noch viel Arbeit vor sich hat. Viele Nutzer werden bereits an der Installation scheitern, die nicht weniger als 30 Schritte beinhaltet. Unter anderem muss ein Account bei Google Cloud bestehen. Ist die Installation erledigt, dann stehen viele, aber nicht alle Funktionen des Google Assistant zur Verfügung.
Sprachbefehle für den Assistenten können unter Windows 10 zu einem Großteil bereits verstanden werden. Auch an eine Unterstützung für Hotkeys hat der Entwickler gedacht. Einmal installiert, kann sich der Google Assistant automatisch aktualisieren. Probleme tauchen derzeit noch bei Konversationen auf, da der Google Assistant hier mitunter noch den Faden verliert. Einen immer zuhörenden Assistenten gibt es in der jetzt veröffentlichten Version auch noch nicht. Apps von Drittanbietern erhalten noch keine Unterstützung. Netflix oder Spotify lassen sich entsprechend nicht über Googles Assistenten unter Windows 10 starten.
So wird der Google Assistant auf Smartphones eingerichtet:
Google Assistant bei Windows 10 nur inoffiziell
Beim jetzt veröffentlichten Desktop-Client für Windows 10 handelt es sich nicht um ein offiziell von Google oder Microsoft unterstütztes Projekt. Die Nutzung läuft entsprechend auf eigene Gefahr. Google könnte sich zudem jederzeit überlegen, dem Projekt einfach den Stecker zu ziehen.