Die letzte große Aktualisierung für Windows 10 gab es bereits im Mai – doch auch heute fehlt das Frühjahres-Update auf vielen Rechnern noch. Ein Fehler seitens Microsoft? Nein, dahinter steckt ein komplexes System, das den Nutzern helfen soll.
Windows 10: Wo ist das Mai-Update?
Viele haben die aktuelle Windows-Version 2004 bereits seit Monaten auf ihrem System laufen. Kein Wunder, schließlich steht das Update bereits seit Mai zum Download zur Verfügung. Auf einigen PCs wird die Software-Aktualisierung aber auch Monate später noch nicht zum Download angeboten. Was ist da los? Hat Microsoft Mist gebaut?
Kein Grund zur Panik, hinter dem Update-Aufschub steckt tatsächlich System. Die Patches werden von Microsoft nicht für alle Systeme auf einen Schlag freigegeben, sondern erst nach und nach ausgerollt. Das kennen viele Nutzer bereits von größeren Android-Updates. Auf diese Weise will Microsoft sicherstellen, dass der Übergang auf die neue Version von Windows 10 möglichst reibungslos verläuft. Gibt es doch mal größere Probleme, kann der Rollout gestoppt und erst nach einer Lösung gesucht werden, bevor man die neue Version weiter verteilt.
So haltet ihr Windows 10 stets aktuell:
Update für Windows 10: Microsoft will Patch-Stopps besser erklären
Für pfiffige Windows-Nutzer ist das ein alter Hut – so verfährt Microsoft bereits seit geraumer Zeit. Klar kommuniziert wird das über das Betriebssystem bislang jedoch nicht. Das soll sich in Zukunft ändern, wie zdnet berichtet. Microsoft scheint darüber nachzudenken, den Windows-10-Nutzern bald mehr Informationen bereitzustellen, die erklären, warum ihr System noch kein Update auf die neueste Version erhalten hat. Probleme und Bugs, die noch geklärt werden müssen, sollen transparent aufgeschlüsselt werden.
Eine ähnliche Funktion bietet Microsoft bereits auf der eigenen Webseite an. Hier werden bekannte Fehler gelistet, eingestuft und Hotfixes angeboten. Wirklich individuell sind diese Angaben jedoch nicht. Microsofts Kursänderungen dürften viele Nutzer von Windows 10 begrüßen. Die Geschwindigkeit der Update-Verteilung wird sich dadurch voraussichtlich nicht erhöhen, doch immerhin hat man als User nicht mehr das Gefühl „irgendwas falsch gemacht zu haben“, wenn man die neueste Version auch nach mehreren Monaten nicht angeboten bekommt.