Während Windows vor einer gefühlten Ewigkeit ab Werk noch ein recht aufgeräumtes Betriebssystem war, hat Microsoft sich dazu entschlossen, sein OS in den letzten Jahren mit allerlei Bloatware vollzustopfen. Das Schlimmste daran: Viele der vorinstallierten Programme und Apps können nicht deinstalliert werden. Doch das soll sich zukünftig ändern.
Windows-Insider dürfen vorinstallierte Apps rausschmeißen
Kontakte, Cortana, Kamera, Karten, OneDrive, Teams, Paint, Xbox, TikTok und ab und an sogar Candy Crush – wer seinen Windows-PC zum ersten Mal in Betrieb nimmt, ist mitunter überrascht, wie viele Programme schon auf dem Rechner vorinstalliert sind. Einige davon lassen sich zum Glück wieder deinstallieren, ein paar jedoch sind fest mit Windows verschmolzen. Das ist vielen Nutzern ein Dorn im Auge.
Auch Microsoft ist diese Kritik nicht entgangen – und sie trägt erste Früchte. Denn wie Neowin berichtet, lockert Microsoft diese Beschränkung nun etwas auf – zumindest für Mitglieder des Insider-Programms. Im aktuellen Canary-Build von Windows 11 können Nutzer erstmals die vorinstallierten Apps Fotos, Kontakte und Remote Desktop von ihrem System direkt über das Einstellungs-Menü deinstallieren. In einer früheren Version konnten zudem schon die Kamera-App und Cortana deinstalliert werden. Microsoft plant ja sowieso, den Sprachassistenten in Rente zu schicken.
Fraglich ist, ob sich die Apps trotzdem beim nächsten großen Funktionsupdate wieder ins System schleichen.
Wann bekommen Windows-Normalos die Funktion?
Bislang steht die neue Funktionalität lediglich Mitgliedern des Windows-Insider-Programms zur Verfügung, die vorab einen Blick auf zukünftig erscheinende Versionen des Betriebssystems werfen können.
Wann auch Windows-Normalos in die Deinstallations-Freiheit entlassen werden, steht aktuell noch in den Sternen. Es wäre jedoch durchaus denkbar, dass die neue Funktion mit dem nächsten großen Windows-Update 23H2 im Herbst 2023 ins System integriert wird.