Microsoft hat eine interne Anwendung veröffentlicht, die eigentlich nur für Mitarbeiter vorgesehen ist. Darüber lassen sich geheime und noch nicht veröffentlichte Funktionen von Windows 11 aktivieren. Microsoft hat den Fehler zu spät bemerkt – davon profitieren Nutzer.
Windows 11: Microsoft veröffentlicht StagingTool
Bei der Bug-Bash-Veranstatung hat Microsoft versehentlich die interessante Anwendung StagingTool veröffentlicht, die eigentlich nur intern verwendet werden soll. Es handelt sich um eine Art Schlüssel, mit der Nutzer von Windows 11 noch nicht veröffentlichte Funktionen ihres Betriebssystems freischalten können. Microsoft hat den Leak zu spät bemerkt, weshalb sich das Werkzeug schnell in der Windows-Community verbreiten konnte.
Das interne Werkzeug ähnelt der ViveTool-App eines Drittanbieters, die Windows-Kenner schon seit Jahren nutzen, um versteckte Windows-Funktionen zu aktivieren. Beim StagingTool von Microsoft handelt es sich um eine Befehlszeilenanwendung, mit der Feature-IDs (versteckte Flags im Betriebssystem) umgeschaltet werden können, um so noch nicht veröffentlichte Teile von Windows 11 zu aktivieren.
Über das Tool können Nutzer auch besser einschätzen, woran Microsoft gerade arbeitet. Alleine die Bezeichnungen der Feature-IDs lassen nicht selten Rückschlüsse auf das zu, was bei Windows 11 erst in Zukunft für alle freigeschaltet wird. Auch lassen sich darüber interne Tests aktivieren, die sogar manchen Teilnehmern des Insider-Programms von Microsoft verweigert werden.
Tipps und Tricks rund um Winodws 11 seht ihr im Video:
Windows 11: Nächstes Update im September
Microsoft hat bereits bestätigt, dass Windows 11 im September 2023 ein kleines Feature-Update erhalten wird, dass an alle Nutzer verteilt werden soll. Mit der Aktualisierung wird Windows 11 eine Reihe von Archivformaten (tar, 7-zip, rar, gz) nativ unterstützen. Im kommenden Jahr soll dann auch die Erstellung von Dateien in diesen Formaten ohne Tools von Drittanbietern möglich werden.