Mehrere Millionen PCs und Notebooks sind in Deutschland mit veralteten Windows-Versionen ausgestattet. Das Sicherheitsrisiko wird dabei oft unterschätzt. Neue Zahlen belegen, wie viele Rechner betroffen sind – und wie teuer uns allen die ganze Sache zu stehen kommt.
Windows: 5,2 Millionen Rechner als Sicherheitsrisiko
Obwohl Windows 7 bereits im Jahr 2009 auf den Markt kam, ist die Version nach wie vor auf einigen Millionen Rechnern in Deutschland zu finden. Zahlen von StatCounter zufolge, auf die sich unter anderem Die Zeit bezieht, sind hierzulande ganze 8,3 Prozent aller Windows-Rechner mit alter Software ausgestattet. Zusammen mit den teils noch älteren Versionen Windows XP, Vista, und 8 ergibt das in Deutschland eine Summe von 5,2 Millionen PCs und Notebooks, die mit nicht mehr unterstützten Betriebssystemen im Internet unterwegs sind.
Microsoft selbst hatte die offizielle Unterstützung von Windows 7 bereits zu Beginn des Jahres 2020 eingestellt. Heimanwender werden demnach nicht mehr mit Sicherheits-Updates versorgt. Organisationen und Unternehmen steht es allerdings weiterhin frei, eine Verlängerung des Supports bei Microsoft zu bekommen.
Wie teuer diese Unterstützung für Ministerien und Behörden des Bundes ist, die zum Teil weiterhin auf Windows 7 setzen, macht eine andere Zahl deutlich: Fast 2 Millionen Euro wurden im Jahr 2020 gezahlt, um die Computer in Ministerien weiter mit Sicherheits-Updates über Microsofts Extended Security Update-Program (ESU) versorgen zu können. Der Bundesregierung zufolge sollen noch mehr als 63.000 Rechner mit Windows 7 betrieben werden, wie Netzpolitik.org berichtet. Bis zum Jahr 2023 könnten die Kosten auf „mindestens rund 2,51 Millionen Euro“ steigen.
Nach Windows 10 kommt Windows 10X:
Windows 7: Weltweiter Anteil bleibt hoch
Veraltete Windows Versionen sind nicht nur in Deutschland zunehmend zu einem Problem geworden. StatCounter nach soll Windows 7 weltweit noch auf rund 18 Prozent aller Windows-Rechner zu finden sein. Bei der Berechnung wurden nur solche Geräte berücksichtigt, die über einen Online-Zugang verfügen und diesen auch nutzen.
Ein kostenloses Upgrade auf Windows 10 ist weiterhin möglich. Nutzer von Windows 7 und 8 können die neue Version ohne Schwierigkeiten bei Microsoft bekommen. Lediglich für Windows XP und Vista wird das Upgrade nicht angeboten.