Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält GIGA ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. GIGA
  2. Tech
  3. Apps & Downloads
  4. Hardware-News, Deals, Tests & Tipps auf GIGA
  5. Windows geht zu weit: Microsoft tut alles, damit ihr treu bleibt

Windows geht zu weit: Microsoft tut alles, damit ihr treu bleibt

Wer sich von Edge trennen und auf Chrome wechseln will, muss sich viel von Microsoft anhören. (© GIGA)
Anzeige

Microsoft Edge findet es überhaupt nicht cool, wenn ihr ihn nur dazu benutzt, um euch Google Chrome herunterzuladen. Wie penetrant der Windows-Browser euch inzwischen dazu bringen will, ihm doch mindestens eine Chance zu geben, ist schlichtweg unglaublich.

Microsoft will, dass ihr Edge statt Chrome nutzt

Der auf Windows vorinstallierte Browser Microsoft Edge wird von den meisten Nutzern wahrscheinlich nur ein einziges Mal verwendet: um sich Google Chrome herunterzuladen. Das ist Microsoft jedoch ein Dorn im Auge. Seit geraumer Zeit setzt man deswegen alles daran, Nutzer davon abzuhalten, sofort zu Chrome zu wechseln. Doch die ständige Werbung für den hauseigenen Browser wirkt inzwischen regelrecht verzweifelt:

Der erste Versuch von Microsoft Edge, euch zum Bleiben zu bewegen. (© GIGA)
Anzeige

Mit einem bestimmten „Es ist nicht erforderlich, einen Webbrowser herunterzuladen.“ werdet ihr begrüßt, wenn ihr in Microsoft Edge nach Chrome sucht. Ein dickes Banner prangt über dem für euch relevanten Link zur Google-Webseite, hebt sich sogar extra mit einem leicht grauen Hintergrund ab und will euch mit einem blauen „Versuch’s jetzt“-Button verführen.

Anzeige

Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs:

Microsofts zweiter Versuch, euch noch umzustimmen. (© GIGA)

Habt ihr euch auf Googles Download-Seite für Chrome navigiert, startet Edge einen zweiten Anlauf. Dieses Mal macht ein Pop-up an der oberen rechten Seite des Browsers auf sich aufmerksam: „Microsoft Edge wird mit derselben Technologie wie Chrome ausgeführt, jedoch mit der zusätzlichen Vertrauenswürdigkeit von Microsoft.“ Inwiefern man als Verbraucher nun Microsoft mehr vertrauen kann als Google, sei mal dahingestellt.

Anzeige

Doch selbst wenn ihr diese Avancen ignoriert und den „Chrome herunterladen“-Button anwählt, wirft Microsoft Edge noch nicht das Handtuch, wie The Verge berichtet:

Microsoft versucht es noch ein allerletztes Mal. (© The Verge)

Stattdessen wird euch während des Downloads noch einmal ein neues Banner ganz oben angezeigt, dass euch erneut darauf hinweist, dass Chrome und Edge doch quasi das Gleiche sind und ihr deswegen doch genauso gut Edge nutzen könnt. Ignoriert ihr das Banner einige Sekunden, verschwindet es wieder spurlos.

Microsoft Edge fragt euch jetzt, warum ihr ihn nicht liebt

Danach gibt sich Edge endgültig geschlagen. Doch Microsoft lässt es sich nicht nehmen, euch zum Abschluss noch ein schlechtes Gewissen zu machen. Denn nach dem Chrome-Downloads wird einzelnen Nutzern anscheinend eine Umfrage am rechten Bildschirmrand eingeblendet (Quelle: Neowin).

Mit dieser möchte Microsoft in Erfahrung bringen, warum ihr euch dazu entschlossen habt, Edge mehrmals einen Korb zu geben und stattdessen Chrome bevorzugt. Zur Auswahl stehen folgende Optionen:

  • Ich kann nicht einfach über Google suchen.
  • Ich habe keinen Zugriff auf meine Google-Dokumente.
  • Ich habe in Edge keinen Zugang zu meinen Favoriten und Passwörtern.
  • Zu viel Werbung und Pop-Ups.
  • Ich mag den News-Feed nicht.
  • Edge ist zu langsam.
  • Meine Webseiten funktionieren in Edge nicht.

Für die meisten dürfte es schlichtweg Bequemlichkeit sein. Sie kennen sich in Chrome aus, wissen, wo sie welche Einstellung finden und haben dort auch ihre Lesezeichenliste und Passwörter abgespeichert.

Ob Microsofts aggressive Strategie Nutzer wirklich dazu bringt, Edge doch eine Chance zu geben, lässt sich nicht klar sagen. Aktuell liegt der Marktanteil von Microsoft Edge im Desktop-Bereich laut StatCounter bei 10,63 Prozent. Zum Vergleich: Chromes Marktanteil liegt bei 64,27 Prozent, Safari kommt auf etwa 12,49 Prozent der Geräte zum Einsatz.

Anzeige