Elon Musk hat als Tesla-Chef Unglaubliches geschafft. Der exzentrische CEO ist und war allerdings nie unumstritten. Jetzt fordern wichtige Stimmen im Umfeld des Unternehmens Klarheit. Für sie liegt selbst Musks Ende an der Spitze von Tesla auf dem Verhandlungstisch.
Klare Ansage der Aktionäre: So geht es für Tesla-Chef Elon Musk nicht weiter
Elon Musk und Tesla – die Namen sind untrennbar miteinander verbunden. So scheint es zumindest, doch eine Gruppe wichtiger Aktionäre des E-Auto-Bauers will sich damit nicht abfinden. In einem offenen Brief haben sich Vertreter von 17 Großaktionäre und Investmentfirmen an den Vorstand gewendet.
Die Quintessenz: Tesla brauche einen Chef, der sich voll um die Belange des Unternehmens kümmert. Elon Musk hat zuletzt Twitter übernommen und sitzt dort auf dem Chef-Posten. Mit SpaceX der Bohring Company und anderen besitzt er zudem noch weitere Unternehmen.
Die Aktionäre von Tesla fordern, dass Musk sich mit absoluter Priorität um Tesla und die dortigen Probleme kümmern solle. Der Tesla-Vorstand – der offene Brief richtet sich an zwei Vorstandsmitglieder – solle dafür sorgen sicherzustellen, dass Tesla die nötige Aufmerksamkeit von seinem Chef erhalte. Dafür solle entweder die Zeit limitiert werden, die der Tesla-Chef mit anderen Aufgaben verbringen kann. Oder es müsse eine Nachfolgeregelung gefunden werden.
Im Klartext hieße das: Elon Musk soll sich in Zukunft nur noch – oder zumindest fast ausschließlich – um Tesla kümmern. Tut er das nicht, müsse Tesla sich von seinem jetzigen Chef trennen. Außerdem solle der Vorstand dafür sorgen, dass weniger persönliche Abhängigkeit zu Elon Musk besteht. Neben seinem Bruder sollen mehrere langjährige Freunde Musks unter den Vorstandsmitgliedern sein.
Einen Überblick über Musks weitere Unternehmen seht ihr im Video:
Aktionäre fordern Ende von Musk als Tesla-Chef: Passiert das wirklich?
Trotz der eindringlichen Forderung der Aktionärsgruppe ist es eher unwahrscheinlich, dass Elon Musk daraufhin den Chefsessel räumen muss. Die 17 Unterzeichner vertreten Teslamag zufolge Aktienkapital in Höhe von rund 1,5 Milliarden US-Dollar. Nicht gerade ein Pappenstiel, gemessen am Börsenwert von Tesla haben die Briefschreiber damit aber nur wenig Unterstützung hinter sich. Aktuell beträgt der rund 517 Milliarden Dollar.
Musk soll derzeit noch über 13 Prozent der Aktion selbst halten. Noch bevor er Twitter übernommen hatte, betrug der Wert von Tesla allerdings fast das Doppelte. Ganz von der Hand zu weisen ist die Skepsis gegenüber dem CEO also nicht.