In Zeiten explodierender Strompreise rückt der Standby-Verbrauch ins Spar-Visier. Viele Elektronikgeräte verbrauchen im Bereitschaftsbetrieb noch ordentlich Saft. WLAN-Router gehören dazu. Doch Vorsicht: Wer vorschnell den Stecker zieht, könnte am Ende draufzahlen.
Wer den WLAN-Router jede Nacht für sechs Stunden ausschaltet, so eine Berechnung des Bayerischen Rundfunks, könne bei einem Strompreis von 42 Cent (kWh) jährlich zwischen 6 und 11 Euro sparen (Quelle: BR). Das klingt nicht nach viel, aber getreu dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ greifen derzeit wohl viele sparwütige Verbraucher nach dem Stecker und schalten den WLAN-Router nachts aus. Genau das kann auf lange Sicht aber teuer werden.
Automatische Updates können das Datenvolumen aufbrauchen
Der Grund: Automatische Updates. Bevorzugt in der Nacht suchen Smartphones nach Updates fürs Betriebssystem und Apps. Die nächtliche Suchaktion kann aber zur Kostenfalle werden – nämlich dann, wenn der WLAN-Router ausgeschaltet ist und das Smartphone stattdessen auf mobile Daten zurückgreift.
Viele Mobilfunktarife sind mit einer sogenannten Datenautomatik ausgestattet. Wenn das schnelle Inklusivvolumen verbraucht ist, wird automatisch und kostenpflichtig neues hinzugebucht. Bei einem Betriebssystem-Update, das gerne mal mehrere GB auf die Waage bringt, kann das in Windeseile passieren. Wer sich vor so einer unangenehmen Überraschung schützen will, sollte in den Einstellungen seines Smartphones unbedingt automatische Updates über Mobilfunkdaten deaktivieren – sowohl für das Betriebssystem als auch für Apps.
Gegen hohe Strompreise hilft ein Balkonkraftwerk:
Energieeffiziente Haushaltsgeräte helfen beim Sparen
Echte Stromfresser sind energiehungrige Haushaltsgeräte. Wer hier sparen möchte, kann zum Beispiel zu einer energieeffizienten Waschmaschine greifen. Welche Waschmaschine über das Leben hinweg besonders wenig Strom und Wasser verbraucht, hat die Stiftung Warentest verraten.
Weitere Strom-Spar-Tipps gibt es in unserem Ratgeber: Strom & Wasser sparen: So verbraucht ihr in der Energiekrise weniger.