Die Xbox Series X|S verkauft sich schlechter als die PlayStation 5. Trotzdem kann die Microsoft-Konsole gerade mit dem Game Pass einige Erfolge vorweisen. Ein großer Leak verrät jetzt aber, dass die Zukunft der ganzen Xbox-Sparte gar nicht so sicher ist.
Microsoft-Leak: So nah steht die Xbox am Abgrund
Ein großer Microsoft-Leak bringt aktuell viele Geheimnisse des Xbox-Herstellers an die Öffentlichkeit. In einem der durchgesickerten Dokumente wird das Gespräch zwischen Xbox-Chef Phil Spencer und einem Anwalt der US-amerikanischen Federal Trade Commission (FTC) behandelt.
Spencer nimmt dort Stellung zu einer Grafik, die die Wachstumspläne des Xbox Game Pass zeigt. Aus ihr lässt sich entnehmen, dass Microsoft bis zum Geschäftsjahr 2030 mehr als 100 Millionen Game Pass-Abonnenten erreichen will.
Der Xbox-Chef ist von diesem Ziel allerdings nicht beeindruckt. So stamme die Grafik von einer Abteilung, die sich um Hardware kümmert. Er selbst ist der Meinung, dass die Abo-Zahlen außerhalb der Xbox (die blaue und hellgrüne Kurve) deutlich stärker steigen müssten:
„Ich kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass wir uns aus dem Gaming-Geschäft zurückziehen würden, wenn wir bei abseits der Konsole nicht mehr als diese Fortschritte machen. Wenn dies das Ergebnis wäre, würden wir – ich glaube nicht, dass wir noch im Geschäft wären.“
Spencer hofft weiterhin, dass spätestens im Jahr 2030 ein Großteil der Game-Pass-Abonnenten außerhalb der Xbox-Konsolen anzutreffen sind. Die Ziele der Grafik müssten also wesentlich früher nicht nur erreicht sondern übertroffen werden, oder man müsse andere Entscheidungen für das Unternehmen treffen (Quelle: Wccftech).
Im Rahmen der Leaks ist ebenfalls das Bild einer neuen Xbox an die Öffentlichkeit gelangt:
Wie realistisch ist das Ende der Xbox?
Der Xbox Game Pass ist also von zentraler Bedeutung für das Überleben der gesamten Xbox-Sparte. Allerdings ist es auch möglich, dass Spencer mit seiner Aussage ein wenig übertrieben hat. Immerhin will Microsoft sicherstellen, dass die Übernahme von Activision Blizzard reibungslos über die Bühne geht.
Dafür müssen sie aber Gerichte und Kartellwächter überzeugen, dass durch den Kauf des Publishers keine Übermacht entsteht. Womöglich hat Spencer die Situation also etwas dramatischer dargestellt, als sie tatsächlich ist. Die knapp 69 Milliarden Dollar schwere Übernahme spricht immerhin dafür, dass Microsoft durchaus noch große Pläne hat.
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