Die Xbox Series S treibt manches Entwicklerstudio in den Wahnsinn. Auch die Entwickler von Alan Wake 2 haben mit der günstige n Microsoft-Konsole zu kämpfen. Vor allem der RAM und die GPU entpuppen sich als großes Problem.
Xbox Series S: Zu wenig RAM, zu schwache GPU?
Für Konsolenspieler, die nur wenig Geld zur Verfügung haben, ist die Xbox Series S ein Segen. Die günstige Konsole von Microsoft ist des Öfteren neu für unter 250 Euro zu haben. Wer auf eBay oder Kleinanzeigen nach gebrauchten Modellen Ausschau hält, kann sogar noch mehr Geld sparen.
Für viele Entwickler ist die Xbox Series S jedoch ein Klotz am Bein – das wurde bereits in der Vergangenheit des Öfteren betont. Schließlich müssen die Studios sicherstellen, dass ihre Spiele sowohl auf der Xbox Series X als auch der Series S gut laufen, wenn sie es auf der Xbox veröffentlichen wollen. Auch das Studio hinter Alan Wake 2 Remedy Entertainment scheint damit seine Probleme zu haben – das legt zumindest ein Interview mit dem PR-Chef des Studios Thomas Puha von IGN nahe:
„Bei der Serie S ist die CPU so ziemlich die gleiche wie bei der Serie X. Aber die GPU ist ein Problem. Und das Gleiche trifft auf den geringeren Speicher zu.
Wir bekommen oft zu hören: ‚Okay, ihr macht PC-Spiele, ihr wisst doch sicher, wie man skaliert.‘ Nun, der RAM ist auf dem PC kein Problem. Das ist es wirklich nicht. Und das ist eines der Probleme, wenn man über Auflösung und Framerate spricht. Es reicht einfach nicht aus, die Auflösung stark zu reduzieren. Genau das tun wir bei der S und wir arbeiten wirklich hart daran, dass die visuelle Qualität erhalten bleibt.“
Alan Wake 2: Performance-Modus nur auf Xbox Series X und PS5
Puha erklärt im weiteren Interview, dass die Entwickler verdammt viel Arbeit investieren mussten, damit Alan Wake 2 auf der Xbox Series S überhaupt mit 30 FPS läuft. Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass Alan Wake 2 zwar einen Performance-Modus anbietet, dieser jedoch lediglich auf der Series X und der PS5 verfügbar sein wird.
Der Series S scheint es schlichtweg an Leistung zu fehlen – und dieser Umstand dürfte sich in den kommenden Jahren immer bemerkbarer machen. Schließlich wird uns die aktuelle Konsolengeneration wahrscheinlich noch bis 2027 oder 2028 begleiten. Ob Microsoft bis dahin nochmal seine Xbox-Auflagen für Entwickler überdenkt und ihnen erlaubt, Spiele auch ausschließlich auf der Series X zu veröffentlichten, bleibt abzuwarten.