Xiaomi gehört zu den größten Smartphone-Herstellern der Welt und nutzt mit MIUI schon seit Jahren eine speziell angepasste Oberfläche. Damit könnte bald Schluss sein – zumindest für einen Teil der Kundinnen und Kunden. Wir in Deutschland werden wohl bei MIUI bleiben.
Xiaomi entwickelt MIOS nur für China
In den letzten Wochen gab es viele Gerüchte zur Zukunft von MIUI, der Oberfläche, die Xiaomi bei seinen Smartphones und Tablets nutzt. Im August 2023 ist mit MIOS erstmals eine neue Software aufgetaucht, die auf den Xiaomi-Geräten zum Einsatz kommen soll. Der Name lässt vermuten, dass es sich um ein neues Betriebssystem handelt und nicht nur eine neue Oberfläche. Jetzt gibt es neue Details dazu (Quelle: Gizmochina).
Demnach soll Xiaomi MIUI und MIOS parallel entwickeln und Ersteres nicht ersetzen. MIUI 15 soll mit den Xiaomi-14-Smartphones eingeführt und später per Update auf ältere Smartphones gebracht werden. MIOS soll in naher Zukunft ebenfalls erscheinen, vorerst aber nur für China gedacht sein. Es gibt demnach keine Pläne, das neue Betriebssystem zu uns zu bringen.
Zukünftig könnte es also vergleichbar werden mit der Situation von Huawei und HarmonyOS. Xiaomi könnte international mit MIUI eine Oberfläche für Android anbieten, in China aber ein deutlich stärker angepasstes Betriebssystem nutzen. Ob dieses auf Android basiert oder nicht, ist unbekannt. Möglich wäre beides, immerhin hat Huawei ähnliche Pläne. Klar ist aber, dass wir MIOS wohl nicht bekommen – zumindest in naher Zukunft nicht.
Im Video stellen wir euch das aktuellste Xiaomi-Smartphone vor:
Huawei trennt sich von Android
Xiaomi könnte sich ein Beispiel an Huawei nehmen. Mit HarmonyOS Next trennt sich Huawei komplett von Android und ist darauf nicht mehr angewiesen. Die Grundlage bildet dann OpenHarmony und Huawei wird dadurch komplett unabhängig von US-Software. Das ist aber auch nur für China vorgesehen, denn dort sind US-Dienste sowieso kaum verbreitet. Entsprechend können die chinesischen Hersteller eigene Software und Dienste anbieten, die direkt angenommen werden.