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Europäer verlieren Interesse an Xiaomi: Smartphone-Hersteller lässt Federn

Xiaomi-Logo (© GIGA)
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Folgt auf Xiaomis Höhenflug nun der Absturz? Zumindest die Europäer verlieren langsam das Interesse an den Smartphones des chinesischen Herstellers, wie neue Zahlen des zweiten Quartals 2022 belegen. Immerhin kann Xiaomi in einem europäischen Land aber ordentlich zulegen. Der Grund ist simpel.

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Um 11 Prozent ist der europäische Smartphone-Markt im zweiten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahr geschrumpft. Eine sich verschlechternde wirtschaftliche Lage und politische Unsicherheit, so die Marktforscher von Counterpoint Research, seien die Ursachen für den Rückgang. Nicht jeder Hersteller ist davon aber gleichermaßen betroffen. Xiaomi gehört zu den großen Verlierern.

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Xiaomi verzeichnet herbe Verluste auf dem europäischen Smartphone-Markt

Nur noch 7,5 Millionen Smartphones konnte Xiaomi zwischen April und Juni 2022 in Europa unter die Leute bringen (Quelle: Counterpoint Research). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein herber Rückgang von fast 40 Prozent. Dementsprechend ging es auch für Xiaomis Marktanteil in Europa nach unten, der von 27 Prozent auf 19 Prozent gefallen ist. Den Experten zufolge sei Xiaomi besonders hart von Lieferproblemen betroffen.

Immerhin gibt es für Xiaomi aber auch einen Lichtblick: Russland. Laut Jan Stryjak von Counterpoint Research waren die Chinesen die Nutznießer und konnten die Lücke, die Samsung und Apple durch ihren Rückzug hinterlassen haben, optimal ausnutzen und legten vor allem in Osteuropa stark zu.

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Zuletzt hat Xiaomi das 12S Ultra vorgestellt:

Xiaomi 12S Ultra: Das Leica-Smartphone

Samsung und Apple legen zu

Besser als für Xiaomi sah es in Europa für die Platzhirsche Samsung und Apple aus. In Q2/2022 konnten beide Großkonzerne zulegen. Im Vergleich zum Vorjahr steigerte Samsung seinen Marktanteil von 27 Prozent auf 32 Prozent, bei Apple fiel das Plus hingegen etwas moderater aus. Der iPhone-Hersteller legte um 3 Prozent zu und markiert nun bei 24 Prozent Marktanteil.

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Xiaomi muss sich neu erfinden

Kaan Gürayer

Es ist erkennbar, dass Xiaomi mit seiner „Viel hilft viel“-Strategie an seine Grenzen stößt, zumindest in Europa. Unzählige Modelle, die sich nur minimal voneinander unterscheiden, ein verwirrendes Namensschema und dazu das Untermarken-Chaos mit Redmi und Poco. Xiaomi hat es bislang verpasst, den Schritt vom Billig-Hersteller zur Premium-Marke zu gehen – etwas, das Huawei in der Vergangenheit erfolgreich vorgemacht hat.

Kaan Gürayer
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