Seit ein paar Wochen sind die ersten Elektroautos von Xiaomi in China unterwegs. Der Start verlief etwas holprig, wie erste Berichte von Käufern des SU7 zeigen. Ein Exemplar des Elektroautos gab bereits nach wenigen Kilometern den Geist auf – und soll nicht mehr repariert werden können. Xiaomis Reaktion stößt auf Unverständnis.
Xiaomi SU7: E-Auto streikt nach 39 Kilometern
Das neue Elektroauto SU7 von Xiaomi macht Schlagzeilen – aber nicht die erhofften. Einer der ersten Käufer berichtet von einem Totalausfall nur wenige Minuten nach dem Start. Die Freude über das neue Elektroauto von Xiaomi hielt nicht lange an.
Sein nagelneuer SU7 sei nach nur 39 Kilometern liegen geblieben. Ursache war offenbar ein schwerwiegender Defekt im Antriebssystem, der das Fahrzeug kurzerhand unbrauchbar machte.
In der Werkstatt hieß es dann, das E-Auto könne nicht mehr repariert werden und müsse zu Xiaomi zurück. Der chinesische Hersteller soll dem Fahrer daraufhin eine Entschädigung angeboten haben, aber vorerst keinen Ersatzwagen (Quelle: CarNewsChina).
Doch nicht nur der Antrieb macht Probleme: Mehrere Erstkäufer berichten von weiteren technischen Schwierigkeiten, die von defekten Luftfederungen bis hin zu Problemen mit der Traktionskontrolle reichen. Einige Kunden sind zunehmend frustriert über die Qualität und den Service von Xiaomi.
Der SU7 hat offenbar auch mit Softwareproblemen zu kämpfen. Besonders kritisch ist hierbei das Versagen des automatischen Notbremssystems (AEB) bei höheren Geschwindigkeiten. Xiaomi hat ein Update versprochen, aber noch nicht verteilt. Hinzu kommen Berichte über mangelhafte Lackierung und bereits sichtbare Abnutzung der Innenausstattung. Zweifel an der allgemeinen Verarbeitungsqualität machen die Runde.
Zumindest im Winter-Härtetest hat der Xiaomi SU7 gut abgeschnitten:
Xiaomi SU7: Ersatzfahrzeuge nicht verfügbar
Die Reaktionen von Xiaomi auf die zahlreichen Probleme stoßen bei den Betroffenen auf wenig Verständnis. Der Hersteller gibt an, keine Ersatzfahrzeuge anbieten zu können, da die bisher produzierten Autos bereits verplant seien. Zumindest dieses Problem sollte sich aber im Laufe der Zeit lösen.