Mit den Primetime Channels erweitert YouTube sein Angebot deutlich. Inhalte von anderen Streaming-Anbietern lassen sich direkt bei der Plattform anschauen. Auch wenn die größten Anbieter wie Netflix und Amazon Prime Video fehlen, erhofft sich YouTube viel von dem neuen Video-Streaming-Marktplatz.
YouTube startet Primetime Channels in den USA
In den USA können Nutzer von YouTube jetzt auf sogenannte Primetime Channels zugreifen. Hierbei handelt es sich um eine umfangreiche Videosammlung, die von externen Streaming-Diensten direkt bei YouTube bereitgestellt wird. Interessenten erhalten die Möglichkeit, unmittelbar ein passendes Abo abzuschließen. Zu Beginn ist die Liste der Streaming-Anbieter noch überschaubar, unter anderem sind AMC+, Epix, Paramount+, Starz und Showtime mit dabei.
Im weiteren Verlauf sollen mehr Anbieter hinzukommen, wobei mit einem Einstieg von Netflix, Amazon Prime Video oder Disney+ nicht zu rechnen ist. Für Sportfans nennt YouTube den NBA League Pass, der „bald“ Teil der Primetime Channels werden soll.
Der Ankündigung von YouTube zufolge steht das neue Angebot als Teil des Bereichs Movies & TV zur Verfügung. Die dort aufgelisteten Videos sollen aber auch in den Suchergebnissen und Empfehlungen von herkömmlichen YouTube-Videos auftauchen. Nutzer können die Inhalte wie gehabt kommentieren und positiv bewerten – nachdem der Dislike-Knopf entfernt wurde – doch die Anzahl der Aufrufe behält YouTube für sich.
Unklar bleibt noch, ob es für Nutzer auch finanzielle Vorteile gibt, wenn sie bezahlte Inhalte bei YouTube schauen, statt ein Abo beim jeweiligen Anbieter abzuschließen.
Welcher Streaming-Anbieter macht was her? Die Antwort im Video
YouTube: Primetime Channels auch international
YouTube zufolge steht das Angebot zwar vorerst nur in den USA bereit, doch an einer internationalen Einführung wird bereits gearbeitet (Quelle: YouTube-Blog). Ob und wann die Primetime Channels auch in Deutschland angeboten werden, ist noch nicht verraten worden.