YouTube geht weiter gegen Werbeblocker vor. Jetzt wurden die Zügel noch einmal deutlich angezogen: Entweder die Werbung akzeptieren, ein kostenpflichtiges Abo abschließen – oder den Zugang zu Videos verlieren. Werbeblocker würden gegen die Nutzungsbedingungen von YouTube verstoßen, heißt es.
YouTube schränkt Video-Wiedergabe ein
YouTube verschärft den scheinbar endlosen Kampf gegen Werbeblocker. Jetzt geht der Streaming-Dienst noch aggressiver vor. Statt nur eines Warnhinweises wird die Wiedergabe von Videos aktiv blockiert, wenn ein Werbeblocker erkannt wird. Das stellt eine deutliche Verschärfung gegenüber den bisherigen Maßnahmen dar.
In der Warnmeldung werden den Nutzern mehrere Möglichkeiten aufgezeigt. Die einfachste ist laut YouTube, den Werbeblocker zu deaktivieren. Alternativ kann ein kostenpflichtiges Abonnement bei YouTube Premium abgeschlossen werden, das in Deutschland 12,99 Euro pro Monat kostet. Neben werbefreien Videos gibt es Funktionen wie Offline-Wiedergabe und Zugang zu YouTube Music.
Von der neuen Videobeschränkung sind nicht alle Nutzer gleichermaßen betroffen. Die Umsetzung der Richtlinie erfolgt offenbar schrittweise (Quelle: Merkur). Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Maßnahmen in den kommenden Wochen und Monaten weiter ausgerollt werden.
YouTube Premium über iOS kaufen? Das ist keine gute Idee:
YouTube: Werbeblocker nicht erlaubt
Nach Ansicht von YouTube verstoßen Werbeblocker gegen die Nutzungsbedingungen des Streaming-Dienstes. Man wolle die Einnahmequellen des Unternehmens schützen und gleichzeitig die Vergütung der Content-Ersteller sicherstellen.
Letztlich steht YouTube vor der Herausforderung, ein Geschäftsmodell zu finden, das sowohl für das Unternehmen als auch für seine Nutzer tragfähig ist. Die kommenden Monate werden zeigen, wie erfolgreich diese neue Strategie sein wird und ob weitere Anpassungen notwendig sein werden.