Für ZDF-Zuschauer verlief der heutige Morgen etwas anders als sonst. Das ZDF-Morgenmagazin war nicht zu sehen, stattdessen lief ein Ersatzprogramm. Auch Ausgaben der heute-Sendung waren von der kurzfristigen Programmänderung betroffen. Der Grund ist schnell gefunden.
Kein Morgenmagazin: Gewerkschaften bestreiken ZDF
Eigentlich ist das ZDF-Morgenmagazin im wöchentlichen Wechsel mit dem MoMa der ARD montags bis freitags von 5.30 bis 9.00 Uhr zu sehen. Am heutigen Dienstag, den 13. Dezember 2022, lief stattdessen ein Ersatzprogramm. Auch die geplanten heute-Sendungen wurden nicht wie geplant ausgestrahlt.
Nach Angaben des öffentlich-rechtlichen Senders haben Gewerkschaften seit dem frühen Morgen den Sendebetrieb des ZDF bestreikt. Eine vorherige Ankündigung hat es laut ZDF nicht gegeben, die Verantwortlichen wurden von den Vorgängen also überrascht. Statt des Morgenmagazins, immerhin eine der wichtigsten Sendungen im morgendlichen Fernsehen, musste kurzfristig für Ersatz gesorgt werden. Um 9 Uhr lief im ZDF dann sogar die Tagesschau der ARD statt einer heute-Xpress-Ausgabe.
Mit dem Streik wollen Gewerkschaften weiter Druck auf den Sender bei Tarifverhandlungen ausüben. Laut dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) haben bislang drei Verhandlungsrunden stattgefunden, eine weitere ist für den 21. Dezember geplant. Mit den ARD-Sendern haben sich die Gewerkschaften bereits einigen können, weshalb sich der Warnstreik-Aufruf im konkreten Fall nur auf das ZDF bezog.
Im Video: Der größe Streaming-Vergleich.
Streik im ZDF: Sender bewegt sich „nicht wirklich“
Die involvierte Vereinigung der Rundfunk-, Film- und Fernsehschaffenden (VRFF) hat erläutert, dass sich in Sachen Gehaltstarifverhandlungen beim ZDF „nicht wirklich“ etwas bewegt. Die VRFF hatte zusammen mit den Gewerkschaften DJV und Verdi zum Streik zwischen 3 und 10.30 Uhr aufgerufen (Quelle: VRFF).