Renault rüstet sich für die Zukunft. Der französische Autobauer hat eine Aufspaltung seines Konzerns angekündigt, unter anderem in eine Verbrenner- und E-Auto-Sparte. Teil der neuen Strategie ist auch eine Kooperation mit einem bekannten Autohersteller aus China, der auch hinter dem neuen Smart #1 steckt.
Bei Renault bleibt aktuell kein Stein auf dem anderen. Kürzlich haben die Franzosen eine tiefgreifende Zusammenarbeit mit Google angekündigt, um künftig bei Software und digitaler Vernetzung ganz vorne mitzuspielen. Gegen die Pläne, die Renault-Chef Luca de Meo jetzt vorgestellt hat, wirkt die Google-Partnerschaft aber wie eine Randnotiz.
Renault spaltet sich auf: E-Autos und Verbrenner erhalten eigenen Bereich
Bei Renault steht die wohl größte Umstrukturierung in der Geschichte des 1898 gegründeten Autobauers an. In mehrere weitgehend unabhängige Geschäftsbereiche soll Renault aufgespalten werden (Quelle: FAZ).
Sahnestücke der neuen Geschäftsbereiche sind „Ampere“ und „Power“. Erstgenannter soll sich um die Entwicklung von Elektroautos und Software kümmern und auch an die Börse gehen. Fahrzeuge mit Verbrenner- und Hybridmotor bleiben bei Power. Neben Renault-Fahrzeugen gehört hierzu auch Dacia. Hier holt sich Renault den chinesischen Autohersteller Geely mit ins Boot. Die beiden gründen ein Gemeinschaftsunternehmen, das Motoren und Getriebe für Hybrid- und Verbrennerfahrzeuge entwickeln und herstellen soll.
Hiesige Autofahrer dürften Geely wohl vor allem als Hersteller des neuen Smart #1 kennen. Im Sommer griff Geely-Gründer bei Meizu zu und erwarb eine Mehrheitsbeteiligung beim Smartphone-Fabrikanten. Auch die bekannten Marken Volvo und Polestar gehören zu Geely.
Sollte man jetzt bei einem E-Auto zuschlagen?
Renault will am Verbrenner festhalten
Von einem Ende des Verbrennungsmotors will Renault-Chef Luca de Meo nichts wissen und zum „weltweit führenden Zulieferer für Technologien für Verbrennungsmotoren und Hybridantriebe“ werden, so das ambitionierte Ziel. Zwar werde Europa vollständig elektrisch, doch Verbrenner und Hybride werden im Jahr 2040 noch immer 50 Prozent des globalen Autoabsatzes ausmachen.