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Verbotene Wörter in Xiaomi-Handys: Die lange Zensur-Liste

Zensiert Xiaomi politisch brisante Begriffe? (© GIGA)
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Zensieren Xiaomi-Handys unliebsame Begriffe? Nach Litauen erhebt nun auch eine taiwanische Regierungsbehörde schwere Vorwürfe gegen den chinesischen Smartphone-Hersteller. Die Liste der Zensur-Begriffe ist lang. Deutsche Behörden geben aber Entwarnung.

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Update, 16.1.2022: Zumindest von deutscher Behördenseite gibt es Entwarnung. Das BSI hat keine Auffälligkeiten gefunden, heißt es.

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Originalmeldung: 

Kaum ein Hersteller hat so vom erzwungenen Niedergang Huaweis profitiert wie Xiaomi. Huawei, so die Vorwürfe der US-Regierung, sei ein verlängerter Arm der chinesischen Regierung. Dass aber auch Xiaomi womöglich nicht ganz frei vom Einfluss der Machthaber in Peking ist, zeigt ein Bericht der National Communications Commission (NCC) aus Taiwan.

Taiwanische Regierungsbehörde findet Zensurmechanismus auf Xiaomi-Smartphone

Die Regierungsbehörde hat Xiaomi-Smartphones untersucht und laut eigenen Aussagen beim Xiaomi Mi 10T 5G einen Zensurmechanismus entdeckt (Quelle: Taiwannews). Sieben vorinstallierte Apps seien in der Lage, bei Suchanfragen politisch brisante Begriffe zu zensieren. Das funktioniere über die Anwendung „MiAdBlacklisConfigur“, die als interne Schnittstelle zu den Apps agiere, heißt es.

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Mehr als 2.000 Wörter und Begriffe umfasse die Liste, so die NCC. Dazu gehören unter anderem „Freies Tibet“, „Taiwanische Unabhängigkeit“ oder auch „Unabhängige Medien in Hong Kong.“ Auch die Namen von taiwanischen Parteien oder chinesischen Politikern werden geblockt. Über den Zensurmechanismus könne laut Behörde auch der Internetverlauf der Nutzer an chinesische Server übertragen werden. Bei Eingaben in Englisch und Chinesisch soll der Mechanismus aktiv werden.

Im September wurde bekannt, dass auch litauische Behörden einen ähnlichen Zensurmechanismus bei Xiaomi-Smartphones entdeckt hatten.

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Xiaomi bestreitet Vorwürfe

Xiaomi selbst hat die Vorwürfe der NCC bestritten. Laut Aussage des Smartphone-Hersteller diene das Programm lediglich dazu, die Nutzer vor „unangemessenen Inhalten“ wie Gewalt, Sex oder Hass zu schützen.

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