Ist TotK so kreativ wie Minecraft? Die ersten Zelda-Spielen haben es jetzt geschafft, die Grundlage für Computer in Tears of the Kingdom zu bauen. Klingt verrückt – und ist es auch.
Zelda-Spieler bauen jetzt Computer in Tears of the Kingdom
Ist Zelda: Tears of the Kingdom das neue Minecraft? Vielleicht nicht ganz, aber das Sandbox-Bausystem im Spiel gewährt den Spielern dennoch eine extreme Freiheit, die sie natürlich nutzen, um komplexe Apparaturen wie Taschenrechner zu bauen. Und ja: Das funktioniert wirklich, auch wenn die Apparaturen nicht gerade handlich sind, sondern eher wie kleine Fabriken anmuten.
Computer-Technik in The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom sieht erstmal wirr aus – hier ein Video von Zelda-Bauer c7fab:
Ah, genau so muss ein Taschenrechner funktionieren! Offensichtlich! Falls ihr keine Mathematiker oder Computerspezialisten seid, bedarf es vielleicht einer Erklärung, welche Software-Entwicklerin Zenni gegenüber Kotaku im Interview gibt:
„Anstatt eines Logikgatters nutzt (dieses Beispiel) Spiegel, die als Logikgatter agieren, und ein physisches Gatter, das bestimmt, welche Inputs geswitcht werden. Das Beispiel (im originalen Video) ist 1 Bit, wenn man das also mit 1 + 0 addiert, bekommt man 1, oder 1 + 1 = 0 mit einem Übertrag von 1. Wenn man das Drop-Limit in TotK umgehen könnte, wäre es möglich, einen echten Rechner zu bauen.“ (Quelle: Kotaku)
Eine kleine Erklärung dazu: Zenni erklärt hier die Grundlage eines binären Systems, bei dem alle Zahlen einzig mit den Ziffern 0 und 1 ausgedrückt werden. Falls ihr euch also wundert, was genau „1 + 1 = 0 mit dem Übertrag von 1“ bedeuten soll, so ist die Erklärung, dass 1 + 1 natürlich 2 ist; im binären System wird „2“ aber mit „10“ beziffert – also Eins und Null, nicht Zehn. Übrigens funktionieren alle Computer mit einem binären Rechensystem.
Was ihr oben im Video seht, wird auch Addierer genannt – also ein Gerät, dass addieren kann. Addierer sind die Grundlage eines jeden Computers. Was c7fab im Video geschafft hat, ist die Grundlage für einen Computer zu bauen. Leider jedoch gibt es, wie Zenni angemerkt hat, ein Drop-Limit in Tears of the Kingdom. Demnach könnt ihr nicht unendlich viele Gegenstände in Hyrule platzieren. Sie beginnen zu verschwinden, sobald ihr eine gewisse Anzahl abgelegt habt.
Sicherlich existiert das Drop-Limit vor allen Dingen, damit das Spiel stets stabil läuft und nicht einfach crasht, sobald riesige Burgen gebaut werden. Die Moral der Geschichte ist, dass es wegen des Limits wahrscheinlich nicht möglich sein wird, einen ganzen Computer zu bauen oder Doom auf einem inGame-PC in Hyrule zu spielen. Die Grundlage für einen funktionstüchtigen PC existiert aber.