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Zu alt fürs ZDF: TV-Lieblinge werden vor die Tür gesetzt

"Leute heute"-Moderatorin Karen Webb mit Horst Lichter, Johann Lafer und Wolfgang Lippert. (© IMAGO / Future Image)
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Beim ZDF steht eine Verjüngungskur an. Viele beliebte TV-Sendungen müssen gehen, der Sender will 100 Millionen Euro in die Entwicklung neuer Formate stecken. Dafür wird das ZDF hart kritisiert. 

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Licht und Schatten liegen beim ZDF nah beieinander. Mit 14,5 Prozent Marktanteil waren die Mainzer 2022 der beliebteste Fernsehsender in Deutschland – zumindest beim Gesamtpublikum. Bei jungen Zuschauern liegt das ZDF aber hinter der Konkurrenz. Um das zu ändern, investiert das ZDF 100 Millionen Euro in Formate fürs jüngere Publikum und spart das Geld an anderer Stelle wieder ein.

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ZDF stellt „SOKO Hamburg“ und „Letzte Spur Berlin“ ein

Zu den Rotstift-Opfern gehören die beiden beliebten Krimiserien „SOKO Hamburg“ und „Letzte Spur Berlin“ (Quelle: DWDL). Folge der strategischen Umschichtung sei das Aus von erfolgreichen Programmen. „Daher haben wir beschlossen, die Krimiserien ‚SOKO Hamburg‘ und ‚Letzte Spur Berlin‘ zugunsten der Entwicklung neuer Formate zu beenden. Der Abschied von zwei solch erfolgreichen Formaten fällt uns nicht leicht“, so ZDF-Programmdirektorin Nadine Bilke.

SOKO Hamburg läuft seit 2018 und wird dieses Jahr eine finale sechste Staffel mit 13 Folgen erhalten. Seit 2012 ist Letzte Spur Berlin im Programm. In diesem Jahr wird die 13. Staffel mit zwölf Folgen gedreht.

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Auch „Leute heute“ muss gehen

Die Verjüngungskur beim ZDF macht aber nicht nur bei Krimis Halt. Auch das Promi-Magazin „Leute heute“, das erst im vorigen Jahr sein 25. Jubiläum feierte, wird eingestellt (Quelle: DWDL). Bis spätestens Ende September soll Leute heute aus dem Programm verschwinden. Die offene Sendezeit füllt vorerst das Boulevardmagazin „Hallo Deutschland“, das verlängert und künftig um Promi-News erweitert wird.

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Moderatorin Karen Webb (Foto oben) trägt den Wegfall aber mit Fassung: „Für mich als Moderatorin der Sendung ist es zwar sehr schade. Aber wenn eine Tür zugeht, öffnet sich auch wieder eine neue“, so die 51-Jährige in der BILD am Sonntag. Ganz anders sieht es hingegen Nina Ruge, die die Sendung von 1997 bis 2007 moderiert hat. Ihr zufolge sei die Sendung „aus dem vollen Galopp in den Abgrund gestürzt: Eine so erfolgreiche Sendung plötzlich weg und damit der Glitzereffekt am Nachmittag“, sagte die 66-Jährige der BILD-Zeitung (via T-Online).

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