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„Zu ambitioniert“: Bekannter Hersteller spricht Klartext über E-Autos

Der Mustang Mach e von Ford ist das älteste E-Auto der Traditionsmarke. (© IMAGO / ZUMA Wire)
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E-Autos sind in der Krise. Kunden schlagen lange nicht so sehr zu, wie noch zu Zeiten, als es Förderungen für Elektroautos in vielen Märkten gab. In Deutschland ist damit Schluss, während andere europäische Länder weiter fördern. Für Ford ist inzwischen trotzdem klar: Der Elektro-Hype war überzogen. Der Traditionsbauer schraubt seine E-Auto-Ziele zurück.

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Ford-Manager spricht Klartext: Für Europa gibt es weiter Verbrenner

Ab 2030 wollte Ford in den europäischen Märkten nur noch Elektroautos verkaufen. Dieser Plan ist jetzt Geschichte. „Ich glaube nicht, dass wir mit irgendetwas all in gehen können, bis unsere Kunden entscheiden, dass sie all in sind – und das entwickelt sich rund um die Welt unterschiedlich schnell“, meint Marin Gjaja, COO von Ford E-Auto-Sparte Model e (Quelle: Autocar).

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All in – also die absolute Bekenntniss zu einer Antriebsart – das ist für Ford damit erst einmal vom Tisch. Den Grund liefert Gjaja ebenfalls:

Ich glaube, die Kunden haben gewählt, und sie haben uns gesagt: Das war zu ambitioniert – so würde ich es sagen. Und ich glaube, jeder in der Branche hat das auf die harte Tour gelernt. Ich würde auch sagen, die Realität hat ihren Weg, uns zu zwingen, unsere Pläne anzupassen.
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Die „Unsicherheit“ sei es, die Ford nun dazu bringt, für Europa vom Plan bis 2030 abzurücken. Eine totale Kehrtwende plant Gjaja für Ford Model e zwar nicht. Gleichzeitig geht aus seinen Äußerungen aber auch hervor: Zumindest aktuell gibt es keinen fixen Zeitpunkt, bis zu dem Ford in Europa mit dem Verbrenner Schluss machen will.

Auch rund um E-Autos entwickelt Ford weiterhin neue Technik:

Ford lässt E-Autos per Roboter aufladen

„Wir sehen nicht, dass die Entwicklung, bis 2030 vollelektrisch zu werden, eine gute Entscheidung ist – für unser Geschäft oder, ganz besonders, für unsere Kunden“, so Gjaja weiter. Es ist eine ziemlich klare Absage, in absehbarer Zeit vollständig auf Elektroautos umzustellen.

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Hybride und E-Autos nicht abgeschrieben: Ford setzt auf Antriebsmix

Die Entscheidung passt dazu, dass auch von der EU-Kommission inzwischen zwar keine definitiven Töne gegen das Verbrenner-Aus kommen – aber doch kritische, was die Fixierung auf das E-Auto angeht.

Wie geht es aber dann weiter für Ford in Europa? „Wir werden aggressiv konkurrieren, egal ob Verbrenner, ein komplett batterieelektrisches Fahrzeug oder Hybride dazwischen, weil wir sehen, dass Kunden die Wahlfreiheit wollen, sich für den für sie passenden Antrieb und das passende Fahrzeug zu entscheiden.“

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