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Zufriedenheit beim Autokauf: Warum Teslas Sieg nichts wert ist

Tesla gehört zum Besten, was E-Autos zu bieten haben – zumindest sehen das besonders viele Kunden so. (© IMAGO / Fotografie73)
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Tesla kann sich einen neuen Sieg auf die Fahnen schreiben: Kein anderer Autobauer kann in Deutschland so viele Kunden zu Wiederholungstätern machen. Doch hinter der hohen Kundenloyalität steckt ein ganz anderes Problem.

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Kein Erfolg für Tesla: Darum kommen E-Auto-Käufer gerne zurück

Tesla kann einen höheren Anteil deutscher Kunden beim nächsten Autokauf wieder von einem der eigenen Modelle überzeugen als alle anderen Automarken. 86,6 Prozent der Tesla-Kunden, die im vergangenen Jahr ihren alten Wagen mit einem neuen ersetzt haben, hat sich dabei wieder für eines der Elektro-Modelle des US-Herstellers entschieden. Das hat eine Analyse der Zulassungen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) durch die Analysten von Dataforce ergeben (Quelle: Automobilwoche).

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Demzufolge erreicht kein anderer Autobauer in Deutschland aktuell eine höhere Kundenloyalität. Doch die Zahlen trügen, denn Teslas Spitzenposition enthält einen Sondereffekt: Teslas großen Anteil an der Umweltbonus-Masche, bei der die Förderung kassiert und E-Autos anschließend schnell weiterverkauft werden.

Vorherige Untersuchungen des Center for Automotive Management hatten knapp ein Drittel weiterverkaufter Teslas ergeben. Bei Dataforce heißt es nun, dass stolze 70 Prozent der zurückgekehrten Tesla-Kunden ihr E-Auto nach sechs Monaten durch ein neues Modell ersetzten – also genau rechtzeitig um den Umweltbonus zu den bis Ende 2022 geltenden Regeln einstreichen zu können.

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Werden diese 70 Prozent nicht beachtet, sinke die Loyalitätsquote gerundet auf 76 Prozent. Damit schneidet Tesla nur noch knapp besser ab als der Zweitplatzierte: Dacia mit 73,6 Prozent. Auf Platz 3 kommt – mit einigem Abstand bei 59,2 Prozent – Toyota.

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Auffällig ist, wie stark die Zahl loyaler Tesla-Kunden ohne diejenigen zusammenbricht, die die Umweltbonus-Lücke ausgenutzt haben. Von über 4.000 Teslas bleiben so nur rund 960 übrig, so die Automobilwoche. Beachtet wurden in der Untersuchung von Dataforce nur Fahrzeugwechsel, bei denen ein Wagen direkt gegen einen neuen getauscht wurde. Das erklärt die geringe Anzahl der Neuzulassungen aufs Jahr gerechnet.

Ramsch-Image: So könnte Tesla unter dem Umweltbonus leiden

Elon Musk als Tesla-Chef dürfte die Masche kaum Kopfzerbrechen bereiten. Die Autos werden schließlich gekauft und treiben damit die Gewinne. Doch andererseits ist es ein Problem, wenn die Kunden sich ihre Teslas zu so großen Teilen nur für kurze Zeit kaufen, um sie dann gewinnbringend an den nächsten zu veräußern. Vom Anspruch eines Premiumherstellers könnte so in kürzester Zeit nur noch der Ruf übrig bleiben, dass Tesla praktisch direkt für den Gebrauchtmarkt produziert. Mit den neuen Regeln für den Umweltbonus soll die Masche seit dem Jahreswechsel aber auch weniger attraktiv sein.

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