Apples MacBook mit 12-Zoll-Display wurde einst als Revolution gefeiert, endete am Ende aber als reines Nischenprodukt unrühmlich auf dem Abstellplatz – im Grunde ein Flop. Meiner Meinung nach hätte das ultrakompakte Notebook heutzutage eine zweite Chance und somit eine Wiederauferstehung verdient. Warum dies so ist, verrate ich gerne in der aktuellen Ausgabe meiner Wochenend-Kolumne.
Seit Jahren verwende ich nur noch mobile Macs, einen Desktop-Mac wie den iMac werde ich mir wohl nicht mehr zulegen – viel zu unflexibel. Mein Herz gehört dabei den eher kompakten Maschinen, größer als 13 Zoll muss und sollte es nicht sein. Auch das 2015 vorgestellte MacBook mit 12-Zoll-Display entzückte mich, allerdings entschied ich mich im selben Jahr dann doch am Ende für ein MacBook Pro mit 13-Zoll-Display. Leider ein ganzes Stück schwerer, aber in Ausstattung und Leistung letztlich wesentlich preiswerter und besser für mich. Bis heute leistet mir dieser Rechner noch treue Dienste.
MacBook Air in 12 Zoll: Die zweite Chance für den einstigen Apple-Flop
Und doch, so ganz legte ich meine Schwärmerei für den 12-Zöller nie ab. Zwischenzeitlich ereilte das Objekt meiner Begierde jedoch der viel zu frühe Tod, Apple stellte bereits vor zwei Jahren das letzte MacBook bekanntlich ein. Alternativ kann man jetzt stattdessen zum MacBook Air (13 Zoll) mit M1-Chip greifen. Zweifelsohne eine tolle Maschine, aber warum nicht gleich noch eine Nummer kleiner, warum nicht ein kompakteres MacBook Air mit 12-Zoll-Display rausbringen?
Kleinere Erinnerung in Videoform nötig? So sehr begeisterte uns damals schon der Formfaktor des 12-Zöllers:
Mit der Idee stehe ich nicht alleine da, auch der nicht zuletzt für seine Interface-Konzepte bekannte Parker Ortolani schlägt sich mit dem Gedanken herum und formuliert den „Masterplan“ schon mal aus (Quelle: 9to5Mac). Ihm zufolge würde ein MacBook Air mit 12-Zoll-Display Apples Portfolio in der Zukunft perfekt ergänzen. Letztlich gäbe es wieder eine breitere Spanne bei den für mobile Macs zur Verfügung stehenden Bildschirmgrößen: 12, 13 beziehungsweise 14 Zoll (MacBook Air) und 14,16 Zoll (MacBook Pro).
Gründe für eine rasche Wiedergeburt
Doch warum wäre denn gerade jetzt die Zeit reif für so ein 12-Zoll-Modell? Drei gute Gründe sprechen dafür:
- Mit dem Apple M1, beziehungsweise den nachfolgenden Apple-Chips, steht endlich der richtige Prozessor für so ein solches kleines Notebook bereit. Der damalige Intel-Chip war doch komplett unqualifiziert – viel zu schwach aufgestellt, weil er sonst viel zu heiß laufen würde und zu viel Strom verbraucht. Mit den Apple-Chips kann dies nicht mehr passieren.
- Das MacBook war mit einem Grundpreis von fast 1.500 Euro viel zu teuer für die gebotene Leistung. Ein neues 12-Zoll-MacBook wäre wesentlich günstiger, vor allem günstiger als ein aktuelles MacBook Air in 13 Zoll. Ergo: Mit etwas Glück würde man so eine Maschine schon für unter 1.000 Euro bekommen, im freien Handel vielleicht dann schon für 899 Euro – da schlägt man doch gerne zu.
- Ein MacBook Air mit 12-Zoll-Display wäre zudem die perfekte Reisemaschine, etwas was wir ja in Zukunft hoffentlich bald wieder unbeschwert tun dürfen. Ein solches, federleichtes Notebook wäre doch das perfekte Sinnbild für eine Zeit nach Corona, eine Zeit in der wir wieder reisen können und die Welt erkunden.
Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:
Ich mach es kurz: Bitte Apple, sorgt für eine rasche Wiederbelebung. Das MacBook in 12 Zoll mag zuletzt in Vergessenheit geraten sein, dem MacBook Air mit 12-Zoll-Display hingegen könnte eine fantastische Zukunft bevorstehen. Traut euch und erfüllt mir und vielen anderen Apple-Nutzern doch diesen Wunsch – Danke schon mal.