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Klappe zu, Affe tot: Ursprung, Bedeutung und Synonyme der Redewendung


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Im Alltag nutzen wir zahlreiche Sprichworte und Redewendungen, deren Bedeutung uns zwar klar ist, deren Herkunft wir aber bislang nie in Frage gestellt haben. Aber woher kommen denn die kuriosen Gleichnisse und Verse? Wer sich das beim Sprichwort „Klappe zu, Affe tot“ fragt, bekommt im nachfolgenden Ratgeber die Antwort. Wir verraten auch, was das mit dem Mauerbau und der RTL-Sendung „Wer wird Millionär“ zu tun hat.

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Nicht nur in WhatsApp sind Affen unsere täglichen Begleiter, auch im Alltag hören wir das eine oder andere Mal „Klappe zu, Affe tot!“. Aber auch, wenn Eltern ein Buch fertig vorgelesen haben, klingen die Worte manchem Kind in den Ohren. Was bedeutet das Sprichwort „Klappe zu, Affe tot“?

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Bedeutung von „Klappe zu, Affe tot“

Das tierische Sprichwort wird umgangssprachlich genutzt, um das plötzliche Ende einer Sache oder Diskussion zu verdeutlichen. Möchte jemand ein Gespräch abrupt beenden, kann er die Redewendung einfach nutzen, anstatt sowas wie „Schluss jetzt!“ zu sagen. So hofft die Person, dass endgültig Schweigen einkehrt oder eine Sache erledigt ist.

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Weitere Synonyme sind unter anderem:

  • „Fertig!“
  • „Basta!“
  • „Aus und vorbei!“
  • „Aus die Maus.“
  • „Schluss! Aus! Amen!“
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Wollt ihr „Klappe zu, Affe tot“ auf Englisch sagen, formuliert es einfach mit „End of story!„.

Ursprung von Klappe zu, Affe tot

Mit Redewendungen und ihrer tatsächlichen Herkunft ist es oft nicht ganz so einfach. Und auch beim Sprichwort „Klappe zu, Affe tot“ wird der eindeutige Ursprung nur vermutet. Wahrscheinlich stammt die Redewendung aus der Zeit, in der vermehrt Schausteller umherzogen und der Zirkus die Menschen mit seinen Attraktionen lockte. Auch Affen waren damals eine große Sensation im Zirkus. Sie wurden in einer Holzkiste am Kassenhäuschen gezeigt und sollten Besucher anziehen. Zeigte ein dressierter Affe in einer Bude mit geöffneter Klappe auf Jahrmärkten seine Kunststücke, brachte das ebenfalls Geld in die Kasse des Künstlers. Starb dieser Affe, blieb die Klappe geschlossen und es gab keine Vorstellung.

Klappe zu Affe tot

Eine weitere Möglichkeit wäre die Herkunft aus dem Niederdeutschen. In zahlreichen Redewendungen geht es bei dem Wort „Affe“ eigentlich um das niederdeutsche „Apel“, was so viel wie „offen“ heißt. Mit dem Sprichwort „Klappe zu, Affe tot“ hat man so eine doppelte Verneinung: Die Klappe ist zu, das Offene ist auch geschlossen (der Affe ist tot). Mit dieser Erklärung kann betont werden, dass eine Sache wirklich beendet ist.

Klappe zu, Affe tot – Bekannter DDR-Hit

Es gibt auch ein Lied, in dem die Redewendung des Affens Verwendung fand und das mit dem Mauerbau in der DDR zusammenhängt. Denn im Musikprogramm des Berliner Rundfunks wurde zum Mauerbau zwischen dem 13. bis 19. August 1961 verstärkt Unterhaltungsmusik gespielt. Als am 13. August die Grenze zur Bundesrepublik geschlossen wurde, brachen viele Familien plötzlich auseinander. Am 17. August wurde das Lied „Im Sommer 61“ mit besagter Redewendung gespielt und macht sich mit seinen fröhlichen Gitarrenklängen über die Ahnungslosigkeit in Westdeutschland lustig.

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Im Lied heißt es unter anderem:

Im Sommer einundsechzig, am 13. August,
da schlossen wir die Grenzen und keiner hat’s gewußt.
Klappe zu, Affe tot, endlich lacht das Morgenrot.

Komponist: Wolfgang Lesser
Text: Heinz Kahlau

Klappe zu, Affe tot

Klappe zu, Affe tot – Die Killerfrage bei „Wer wird Millionär?“

„Klappe zu, Affe tot“ bei WWM – daran können sich so einige Zuschauer noch erinnern. In der Sendung vom 22. September 2001 musste der Stuttgarter Tamas Golya den 50:50-Joker und seinen Telefonjoker bei dieser Frage einsetzen:

Ist eine Angelegenheit endgültig abgeschlossen, dann heißt es umgangssprachlich: „Klappe zu,...“?

A: Nase voll

B: Affe tot

C: Ofen aus

D: Finger weg

Obwohl der kleine Hänger zeigt, dass bei dem Kandidaten wohl kurzfristig auch der Ofen aus war, schaffte er es noch zu 64.000 DM.

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Bildquellen: SanimfocusAVA Bitterpixelklex via Shutterstock

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