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„Tod” oder „tot” – wie schreibt man es richtig?

© Shutterstock / pathdoc
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Neben „seit“ und „seid“ gehört auch der verkehrte Einsatz von „Tod“ und „tot“ zu einem der häufigsten Fehlern, die in Kommentarbereichen von Webseiten und in sozialen Medien zu lesen sind. Dabei gibt es einige einfache Regeln, mit denen man sich schnell und einfach merken kann, wann „Tod“ und wann „tot“ in einem Text verwendet wird.

Am Laut lässt sich nur schwer ausmachen, wann welcher Einsatz richtig ist. Die Wörter „Tod“ und „tot“ klingen ausgesprochen fast gleich, da am Wortende stimmhafte Konsonanten durch die Auslautverhärtung ebenfalls stimmlos gesprochen werden. Dennoch lässt sich der falsche Einsatz leicht vermeiden.

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Wann verwendet man „Tod“ oder „tot“?

Bei „Tod“ und „tot“ handelt es sich um zwei grundverschiedene Wörter. Treten die Wörter einzeln auf, ist eine Unterscheidung schnell und einfach gemacht.

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  • „Tot“ ist ein Adjektiv und bezeichnet Objekte, die nicht lebendig sind. Abgeleitet wird das Wort vom Verb „töten“. Adjektive werden grundsätzlich am Anfang klein geschrieben, wenn sie nicht gerade am Satzanfang stehen.
  • Der „Tod“ ist hingegen ein Substantiv und wird groß geschrieben. Damit wird der Umstand, also der „Tod“ an sich beschrieben.
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Die Person ist „tot“, sie wurde vom „Tod“ geholt. (© Shutterstock / GongTo)

Bei Wortzusammensetzungen mit einem Verb wird „tot“ verwendet. Beispiele hierfür sind „totlaufen“, „tottreten“ und „totschlagen“. Auch hiervon abgeleitete Substantive wie „Totschlag“ werden mit „-t“ am Ende geschrieben.

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Handelt es sich bei der Wortzusammensetzung hingegen um ein Adjektiv, wird „tod“ mit „-d“ verwendet, so etwa in „todmüde“ oder „todernst“. Bei Adjektiven, bei denen der Wortbestandteil hingegen an zweiter Stelle steht, wird wieder die Schreibweise mit „-t“ eingesetzt („mundtot“, „scheintot“).

Heißt es “Tod“ oder “tot“?

Bei Zweifelfällen sollte man sich die Bedeutung des Wortes vor Augen halten.

  • Der „Tod“ bezeichnet das Ende des Lebens.
  • „Tot“ bezieht sich hingegen auf die tote Person oder den leblosen Zustand.
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Die „Totenstille“ leitet sich zum Beispiel von den toten Personen ab. Sowohl „tod-„ als auch „tot-„ werden eingesetzt, um Adjektive bzw. Verben zu verstärken bzw. übertrieben abzubilden.

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