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Was bedeutet DECT-Telefon? Einfach erklärt

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Was ist DECT und wie funktionieren DECT-Telefone? Was ist der Unterschied zum WLAN? Diese und weitere Fragen klären wir hier.

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Was bedeutet DECT?

Die Abkürzung „DECT“ steht für „Digital Enhanced Cordless Telecommunications“ und bedeutet auf Deutsch „digitale verbesserte Schnurlos-Telekommunikation“. Es ist ein Funkstandard, der besonders häufig bei Festnetztelefonen vorkommt.  Im Gegensatz zur Mobilfunktechnologie ISDN ist DECT nur ein Funkstandard.

  • Der Funkstandard wurde im Jahr 1993 eingeführt und bestimmt, wie die Signale kabellos übertragen werden.
  • In Europa funkt DECT in den Frequenzen zwischen 1880 bis 1900 MHz.
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Ein DECT-Telefon ist zwar schnurlos, funkt aber innerhalb eines bestimmten Umkreises immer zu seiner Basisstation. Wenn ihr außerhalb der Reichweite der Basisstation seid, könnt ihr nicht telefonieren. Daher spricht man bei DECT auch vom „Standard der schnurlosen, ortsgebundenen Telefone“.

Wie hoch ist die Reichweite von DECT?

In Gebäuden kann die Reichweite um die 50 Meter betragen. Im Freien können es auch 300 Meter sein.

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Ist DECT das Gleiche wie WLAN?

DECT- und WLAN-Telefone funken beide schnurlos. Der Hauptunterschied ist die genutzte Funkfrequenz. Während DECT-Telefone in Europa zwischen 1880 bis 1900 MHz funken, tun das WLAN-Telefone in den typischen WLAN-Frequenzen von 2,4 beziehungsweise 5 GHz. Wer also DECT-Telefone nutzt, vermeidet Störungen mit dem WLAN-Netz, da DECT unterhalb der WLAN-Frequenzen kommunizieren.

Warum wird DECT genutzt?

Der große Vorteil von DECT ist die einfache Einrichtung und die Mobilität in einem bestimmten Bereich: Mittlerweile gibt es in fast jedem Unternehmen DECT-Telefone, um im Betrieb überall erreichbar zu sein (Betriebs-Telefon für die Hosentasche). Um den gesamten Betrieb mit dem DECT-Netz abzudecken, können einzelne DECT-Basisstationen kombiniert werden, die im Betrieb verteilt sind. Der Wechsel von einer Basisstation zu einer anderen während eines Gesprächs wird Handovergenannt und erfolgt automatisch. Damit alle DECT-Telefone im DECT-Netz unterschieden werden können, identifizieren sie sich an Basisstationen mit einer eindeutigen IPUI (International Portable User Identity).

Wie funktioniert DECT?

DECT ist nur ein Standard, der bestimmt wie Signale übertragen werden. Es ist keine eigene Mobilfunktechnologie wie ISDN, GSM, UMTS oder LTE, da eine zentrale Verwaltung fehlt. Bei DECT übernimmt das eine extra angeschlossene Telefonanlage oder ein Kommunikationsserver:

  1. Die Basisstation sendet permanent ein sogenanntes Beacon-Signal, das Informationen für den Rufaufbau enthält. Quasi: „Ich bin hier, wenn wer telefonieren will, meldet euch hier an! Hier sind die Infos dazu.“
  2. Das DECT-Telefon in er Nähe synchronisiert sich mit dem Beacon-Kanal und die Zugangsberechtigungen werden festgelegt.
  3. Wenn jemand über das Telefon telefoniert, wird ein Kanal dafür im DECT-Netz reserviert.

Die Bundesnetzagentur hat die Betriebserlaubnis für DECT bis zum 31. Dezember 2025 verlängert.

Ist DECT-Strahlung gefährlich?

Die maximal zulässige DECT-Sendeleistung von 250 mW GILT als unbedenklich. Das heißt aber nicht, dass sie das auch ist. Beispielsweise können DECT-Geräte die Umgebung durch die Radiowellen leicht erwärmen.

DECT am Router (Beispiel: Fritzbox)

Manche Router haben eine DECT-Taste. Das bedeutet, dass ihr darüber Telefoniegeräte unterschiedlicher Hersteller nutzen beziehungsweise miteinander verbinden könnt. Damit ein DECT-Telefon an der Fritzbox eingerichtet werden kann, muss es den Funk-Standard DECT-GAP unterstützen. Das ist bei fast allen DECT-Telefonen der Fall.

Fritzbox: Hier könnt ihr DECT-Telefone anmelden.
Fritzbox: Hier könnt ihr DECT-Telefone anmelden.
  1. In den Fritzbox-Einstellungen könnt ihr das Telefon unter „Telefonie“ > „Telefoniegeräte“ einrichten.
  2. Klickt dazu auf den Button „Neues Gerät einrichten“.
  3. Im Verlauf wählt ihr dann „Telefon (mit und ohne Anrufbeantworter)“aus und aktiviert im folgenden Fenster die Option „DECT (Schnurlostelefon)“.
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