Damit euer Bankkonto nicht von Fremden über das Online-Banking geplündert wird, setzt man auf verschiedene Sicherheitsverfahren. Bei vielen Banken wie der Postbank oder Sparkasse kann man das chipTAN-Verfahren auswählen. Doch was ist dieses chipTAN und wie funktioniert das?
Mit Hilfe der TAN werden Aufträge wie Überweisungen für das Online-Banking freigegeben. So wird sichergestellt, dass man nicht nur über den Zugangsnamen und das Passwort Zugriff auf diverse Kontofunktionen hat. Die meisten Banken bieten dafür verschiedene Verfahren an. Dazu gehören neben der Freigabe per chipTAN zum Beispiel die smsTAN oder pushTAN. Bei einigen Banken findet man chipTAN auch unter dem Namen eTAN oder smartTAN.
chipTAN oder PushTAN?
In frühen Tagen war die TAN (Transaktionsnummer) auf Papier abgedruckt. Mittlerweile gilt dieser Weg jedoch als überholt und unsicher. Ab September 2019 ist das „iTAN“-Verfahren verboten. So können auch Fremde zum Beispiel Banküberweisungen tätigen, wenn sie den entsprechenden Zettel mit den vordefinierten TANs in der Hand hält.
- Das chipTAN-Verfahren gilt als sicherere Methode zur Freigabe von Online-Bankgeschäften.
- Die entsprechende Nummer wird erst unmittelbar vor der Transaktion erstellt.
- Ihr benötigt hierfür zum einen eure Bankkarte.
- Zudem wird ein TAN-Generator vorausgesetzt. Habt ihr diese Methode bei euch eingerichtet, stellt euch die Bank solch einen Generator üblicherweise zur Verfügung.
chipTAN: optisch vs. manuell
Für die TAN-Erstellung per chipTAN gibt es zwei unterschiedliche Varianten:
chipTAN manuell
Bei der manuellen Variante müsst ihr die Überweisungsdaten sowohl am Computer als auch im TAN-Generator eingeben. Nach der Eingabe wird eine Nummer generiert, die ihr im Online-Banking eingeben müsst.
chipTAN optisch
Die optische Variante ist etwas komfortabler. Nach der Eingabe der Überweisungsdaten wird ein Code auf dem Bildschirm angezeigt. Steckt eure Geldkarte in den TAN-Generator. Am oberen Ende befindet sich ein Lesegerät, welches ihr in Richtung Bildschirm zum Code halten müsst. Der Code wird eingescannt und die Überweisungsdaten auf das Lesegerät übertragen. Bestätigt die Daten, damit eine TAN erzeugt wird. Diese könnt ihr wieder am PC eingeben, um das Bankgeschäft freizugeben.
Nachteile des chipTAN-Verfahrens:
- Ohne chipTAN-Generator können Bankgeschäfte nicht durchgeführt werden.
Vorteile des chipTAN-Verfahrens:
- Das Verfahren gilt als sicher, da zwei voneinander unabhängige Geräten benötigt werden.
- Eine Manipulation von Überweisungen oder das Abgreifen von TANs über Trojaner ist nur schwer möglich.
- Für die Freigabe benötigt man die Geldkarte.
Damit der TAN-Generator nicht zu doll glüht. Mit diesen Tipps spart ihr bei Amazon Geld (Video):
Was haltet ihr von der chipTAN-Methode? Nehmt ihr den zusätzlichen Aufwand, zwei Geräte für die Autorisierung zu benötigen, für die erhöhte Sicherheit auf euch? Oder empfiehlt ihr ein anderes Verfahren?