In iOS 11 oder Windows 10 begegnet euch unter Umständen das HEIF-Format. Wir erklären, was das ist und was es kann.
HEIF: Was ist das?
HEIF steht für „High Efficiency Image File Format“ und hat die Dateiendung .heif oder .heic:
- Es ist ein flexibles Container-Format, das Bilder, Bildsequenzen, Animationen, Live-Fotos, Belichtungsreihen, Alphakanäle, Metadaten, Text und Audio enthalten kann.
- Definiert wurde es im Jahr 2017 von der MPEG (Moving Pictures Expert Group) als ISO/IEC 23008-12.
Vergleich zwischen HEIF- und JPEG-Format
Grundsätzlich soll HEIF bessere Qualität als JPEG liefern, allerdings zeigt unsere Tabelle etwas anderes:
JPEG | HEIF | |
Inhalt-Typ | Einzelnes Bild | Container, der auch den Inhalt enthält |
Inhalt | Bild | Bild, Bildsequenz, Animationen, Live-Fotos, Belichtungsreihen, Alphakanäle, Metadaten, Text, Audio |
Komprimierung | immer | optional |
Transparenz | nein | ja |
Farbtiefe | 8-Bit | 10-Bit |
Bildqualität | ||
Bearbeitung | endgültig | umkehrbar |
Wo kommt HEIF vor?
- Windows 10 ist das erste Microsoft-Betriebssystem, das HEIF unterstützt – allerdings nur das Anzeigen. Ohne Zusatzprogramme könnt ihr es nicht bearbeiten.
- Apples iOS 11 und macOS High Sierra unterstützen das HEIF-Format und nutzen zudem HEVC (High Efficiency Video Coding).
- Android P (9.0) soll das HEIF-Format ebenfalls unterstützen.
Browser wie Safari, Chrome, Firefox und Edge unterstützen HEIF bislang nicht.