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Wie funktioniert Leasing? Vor- und Nachteile


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Leasing ist gerade bei kostspieligen Artikeln oft eine gute Alternative zum Ratenkauf. Diese Form der Finanzierung hat besonders für Selbständige einige Vorteile, während sie sich meist für Privatpersonen weniger lohnt. GIGA erklärt euch, wie Leasing funktioniert und mit welchen Vor- und Nachteilen ihr rechnen könnt.

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Besonders beim Autokauf hat sich das Leasing als dritter Weg zwischen Barkauf und Finanzierung etabliert. Wer die Anschaffung eines Wagens von der Steuer absetzen kann, muss sich beim Leasing nach den üblichen zwei Jahren nicht selbst um den Verkauf und die steuerliche Abrechnung des Fahrzeugs kümmern, sondern kann gleich ins nächste KFZ umsteigen.

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Was bedeutet Leasing?

Generell ist das Leasing mit einer Miete zu vergleichen. Es gibt allerdings verschiedene Leasing-Modelle, nach denen die Raten berechnet werden. Beim KFZ-Leasing unterscheidet man beispielsweise zwischen dem Restwert-Leasing und dem Kilometerleasing. Im Falle eines Restwert-Leasings muss der Leasing-Nehmer bei der Rückgabe noch draufzahlen, wenn der Restwert geringer als geplant ausfällt. Diese Art des Leasings beinhaltet auch das Risiko, dass sich der Restwert etwa durch Gesetzesänderungen (Abgaswerte, Umweltvorgaben) verringert.

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Beim Kilometer-Leasing darf eine bestimmte Kilometerleistung pro Jahr nicht überschritten werden. Dabei wird auch ein Kilometerpreis festgelegt. Hat man mehr verfahren, muss man draufzahlen, gibt man das Auto mit weniger Kilometern ab, bekommt man noch Geld zurück.

Bei anderen Gegenständen, wie etwa Computern oder Smartphones, wird immer ein Restwert-Leasing angeboten.

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Ein Leasing kann durchaus Vorteile gegenüber einem Kauf oder einer normalen Miete haben:

  • Man bekommt ein aktuelles Modell, oft auch in einer Ausstattungsvariante, die man sich ansonsten möglicherweise gar nicht leisten könnte.
  • Die Raten sind in der Regel niedriger als bei einem Kredit.
  • Als gewerblicher Leasingnehmer kann man die Leasingkosten steuerlich absetzen.
  • In manchen Verträgen ist es möglich, beim Erscheinen eines neuen Modells ohne Aufpreis umzusteigen.

Leasing-Verträge haben aber auch die gleichen Nachteile von Mietverträgen:

  • Der geleaste Gegenstand bleibt weiterhin Eigentum des Leasingebers.
  • Leasingverträge sind nur in sehr wenigen Ausnamesituationen überhaupt kündbar.
  • Bei manchen Gegenständen gibt es Nutzungseinschränkungen, wie etwa die zulässige Kilometerzahl bei Autos.
  • Bei der Rückgabe muss eventuell noch Geld nachgezahlt werden.

Für Privatpersonen lohnt sich ein Leasing in der Regel nicht, weil sie ein Fahrzeug wesentlich länger als die steuerlich absetzbaren zwei Jahre fahren. Hier sollte man den Kauf lieber finanzieren und ist am Ende der Eigentümer des Fahrzeugs.

So funktioniert Leasing

Das Leasing ist für Hersteller eine Möglichkeit, etwas zu verkaufen, das der Interessent andernfalls ziemlich sicher nicht gekauft hätte. In manchen Fällen tritt der Hersteller auch als „Leasing-Geber“ auf, oft sind an dem Geschäft aber „Leasing-Gesellschaften“ beteiligt.

Ein typisches Leasing - am Beispiel eines Auto-Leasings – läuft folgendermaßen ab:

  • Der Interessent beziehungsweise spätere Leasing-Nehmer interessiert sich für ein bestimmtes Automodell in einer individuellen Ausstattungsvariante.
  • Er handelt mit dem Hersteller oder Autohaus einen Preis aus.
  • Nun steigt der Leasinggeber in den Vertrag ein und handelt mit dem Verkäufer einen Vertrag aus, der ihm innerhalb der Preisgestaltung eine gewisse Gewinnspanne bietet.
  • Daraufhin wird ein Vertrag festgelegt, der nach der Vertragslaufzeit von einem Restwert ausgeht. Aus der Differenz zwischen Verkaufspreis und Restwert werden die monatlichen Raten ermittelt.
  • Der Leasing-Nehmer bezahlt mit seinen Raten also gewissermaßen den Wertverfall innerhalb der Leasing-Zeit, wobei auch dabei noch eine Gewinnmarge für den Leasinggeber enthalten ist.
  • Am Ende der „Mietzeit“ wird der tatsächliche Restwert ermittelt beziehungsweise die gefahrenen Kilometer berechnet und dann ergibt sich, ob der Leasing-Nehmer noch einen Differenzbetrag erstatten muss oder erstattet bekommt.
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Dabei sollte man auf jeden Fall bestimmte Regeln des Vertrags vor Abschluss kontrollieren und eventuell auch darauf bestehen. Zum Beispiel sollte bei einem Kilometer-Leasing der Betrag für Minderkilometer ebenso hoch sein, wie für Mehrkilometer. Es ist nicht einzusehen, dass man für zuviel gefahrene Kilometer mehr zahlt, also man für ersparte Strecken erstattet bekommt.

Außerdem sollte man vor Vertragsabschluss prüfen, wie realistisch der angesetzte Restwert ist. Ansonsten muss nämlich nachgezahlt werden, wenn der tatsächliche Restwert geringer ist.

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