Wer seinen PC selbst baut, möchte die bestmögliche Kühlung garantieren. Aber was ist der beste Wärmeleiter unter den Metallen? Wer keinen Physik-Leistungskurs belegt hat oder diesen in schlechter Erinnerung behielt, findet hier die Antwort.
Welches Material leitet am besten Wärme? Ist es Gold, Kupfer oder ein anderer Stoff? Hier eine kurze Erklärung inklusive Tabelle:
Der beste Wärmeleiter (Metalle und Nichtmetalle)
Stoffe mit einer hohen Dichte sind gute Wärmeleiter. Wie gut beispielsweise ein Metall leitet, ist abhängig von Material, Größe der Zellen, Struktur der Atome, Feuchtigkeitsgehalt und anderen Eigenschaften. Hier die Tabelle der Top-Wärmeleiter:
Stoff | Wärmeleitfähigkeit λ (W / (m · K) |
Diamant | 2.300 |
Silber | 429 |
Kupfer | 398 |
Gold | 311 |
Aluminium | 234 |
Eine kurze Erklärung zur Wärmeleitfähigkeit (λ): Diese gibt den Wärmestrom an, der bei einem Unterschied von 1 Kelvin (K) durch eine 1 m² große und 1 m dicke Schicht eines bestimmten Stoffes ausbreitet. Die Wärmeleitfähigkeit wird in Watt je Meter (m) mal Kelvin (K) angegeben.
- Der beste Wärmeleiter ist Diamant.
- Beste Wärmeabgabe an die Umgebung: Aluminium
- Beste Wärmeaufnahme und Wärmeleitung im preislich erschwinglichen Rahmen: Kupfer
- Schlechte Wärmeleiter: Luft, Holz, Glas
Seid ihr auf der Suche nach WaKü-Hardware oder WaKü-Sets? Dann haben wir aktuelle Wasserkühler zum Bestpreis für euch:
Kupfer versus Aluminium: Facts
- Kupfer leitet dann besonders gut, wenn es einen starken Luftstrom gibt.
- Aluminium gibt ebenfalls viel Wärme ab, leitet aber schlechter und nimmt Wärme auch schlechter auf. Aluminium wird beispielsweise bei Silentlüftern genutzt.
- Es gibt auch Kombinationen aus Aluminium-Fins und Kupferbodenplatten.
Im Bereich der Wasserkühler (kurz: WaKü) existieren auch Silberkühler, beispielsweise vom Hersteller Aqua Computer. Der Unterschied zwischen Silber- und Kupferkühlern ist allerdings in der Praxis kaum bemerkbar. Materialien wie Diamant oder Kohlenstoff-Nanoröhren versprechen zwar noch bessere Werte, sind allerdings noch teurer.
Mit dem Benchmark-Programm 3DMark könnt ihr die Leistung eurer Hardware prüfen. Das Video zeigt euch, mit welchen Herausforderungen eure Grafikkarte konfrontiert wird:
Seid ihr Gaming-Profi und habt eure Hardware selbst gebaut? Oder wollt ihr als Einsteiger in dem Gebiet erstmal alle Informationen sammeln? Habt ihr Tipps für unsere Leser? Dann verratet es uns in den Kommentaren.