Bei der Schreibweise des Datums gibt es verschiedene Ansichten, wie sie in Briefen, Lebensläufen oder in der Geschäftskorrespondenz erfolgen soll. Es gibt sogar eine DIN-Ordnung dazu. Wir erklären euch, wie ihr das Datum schreiben sollt.
Grundsätzlich unterscheiden sich einige Länder beim Datum in der Schreibweise schon bezüglich der Reihenfolge. In Deutschland und den meisten europäischen Ländern kommt zuerst der Tag, dann der Monat und schließlich das Jahr. Im englischen Sprachraum kommt an erster Stelle der Monat, dann der Tag und zuletzt das Jahr. Doch für das Datum gibt es hinsichtlich der Schreibweise auch bei uns einige Regeln – und Ausnahmen von der Regel.
Das richtige Datum: Schreibweisen nach der Norm
Was nur wenige wissen und so gut wie keiner befolgt: Nach der europäischen Norm ISO 8601 gilt als Schreibweise für das Datum das sogenannte internationale Datumsformat. Dabei werden numerische Datumsangaben, also ein Datum in der Schreibweise ohne Monatsnamen, in der Reihenfolge Jahr, Monat, Tag geschrieben. Aus der Vorgabe JJJJ-MM-TT ergibt sich also ein Datum wie 2017-12-24. Dabei werden die Zahlen für den Monat und den Tag immer zweistellig geschrieben – nötigenfalls mit führender Null. Diese Schreibweise wird vor allem empfohlen, wenn ihr in der Softwareentwicklung, Dokumentation und in der Naturwissenschaft tätig seid. Außerdem in der internationalen Korrespondenz.
Zusätzlich gibt es noch eine DIN-Norm für die Schreibweise des Datums. Die DIN 5008 legt Regeln für die Textverarbeitung fest. Auch hier gelten die Vorgaben der obigen ISO-Norm: Jahr, Monat Tag.
Ausnahme „langes Datum“ - Schreibweise mit Monatsnamen
Von diesen beiden Normen gibt es Ausnahmen. Grundsätzlich gilt, dass das Datum auch anders geschrieben werden darf, „ „wenn es nicht zu Missverständnissen kommt“.
Statt 2017-12-24 sind also wahlweise diese Schreibweisen beim Datum zulässig:
- 24.12.2017
- 24. Dezember 2017
Allerdings sollen einstellige Tages- oder Monatszahlen mit einer führenden Null geschrieben werden! Das bedeutet: Nicht 6.11.2017, sondern 06.11.2017.
Offizielles Datum: Schreibweise in Briefen und Bewerbungen
Beim Datum gelten hinsichtlich der Schreibweise die oben genannten Regeln, wenn es um Bewerbungen, Geschäftsbriefe oder den Lebenslauf geht. Aber eben auch die angeführten Ausnahmen. Niemand wird eine Bewerbung ablehnen, in der das Datum nach dem herkömmlichen deutschen Muster geschrieben wurde. Wenngleich man natürlich auch hier überlegen muss, bei wem man sich bewirbt. Bei einer Stelle als Programmierer kann die ISO-Schreibweise empfehlenswert sein.
Spezialfall: Datum in der Schreibweise Montag, den – oder dem?
Manchmal steht das Datum in der Schreibweise „Montag, den 25.12.2017″ im Kopf eines Briefes oder sogar im Text. Die grundsätzliche Regel lautet also: Zuerst der Tag, dann folgt ein Komma und dann das Datum. Doch was ist mit der Schreibweise von „den“ oder „dem“?
„Wir besuchen Sie am Montag, den 25.12.2017″
ist ja eigentlich grammatikalisch falsch. Das Datum steht im Dativ, es müsste „dem“ 25.12.2017 heißen. Denn an „dem“ Tag findet das Treffen statt.
Hier gilt allerdings die Ausnahme, dass beide Fälle richtig sind. Ihr könnt ein „dem“ vor das Datum setzen, wenn ihr euch damit wohler fühlt. Verbreiteter ist allerdings die Version mit „ den“ und daran sollte man sich besser halten, da der Empfänger diese Ausnahmeregelungen vielleicht nicht kennt und den Dativ als Fehler empfindet.