Dokumentenscanner gibt es in zwei Bauweisen. Reine Einzugsscanner werden seltener gekauft, dabei sind sie sehr praktisch. Flachbettscanner hingegen sind mittlerweile Bestandteil fast jeden Druckers. Wir stellen euch die verschiedenen Modelle vor.
Wenn ihr einen Scanner kaufen wollt, dann habt ihr die Auswahl unter verschiedenen Bauweisen und Anwendungsarten. Meist werden Flachbettscanner beziehungsweise Multifunktionsdrucker mit Scanfunktion gewählt. Dokumentenscanner mit Einzug sind praktisch, wenn regelmäßig größere Kopier- oder Scanaufträge anfallen. Um Zeit und Arbeit zu sparen, sollte die Wahl dann auf einen Einzugsscanner fallen. Auch hier gibt es noch Unterschiede, wie unsere Auswertung zeigt.
Welchen Dokumentenscanner braucht ihr? Flachbett oder Einzug?
Flachbettscanner sind auf jeden Fall die günstigsten Dokumentenscanner. Ihr bekommt sie teilweise schon im Supermarkt nachgeworfen. Andererseits sind sie in die meisten aktuellen Drucker bereits eingebaut. Das hat natürlich seine Vorteile: Es findet eine direkte Kommunikation zwischen Scanner und Drucker statt. Kopieren funktioniert auf Knopfdruck und außerdem spart ihr Platz.
Den Nachteil der Multifunktionsdrucker sehr ihr, wenn ihr mal einen ganzen Stapel Vorlagen auf einen Schlag einscannen oder kopieren wollt. Häufig steht der Drucker nicht einmal direkt am Arbeitsplatz und für jedes einzelne Blatt müsst ihr zwischen Scanner und Computer pendeln. Oft sogar zweimal pro Blatt, wenn beide Seiten bedruckt sind. In so einem Fall empfiehlt sich eine andere Form der Dokumentenscanner – der Einzugsscanner.
Auch Einzugsscanner gibt es als Bestandteil von Multifunktionsdruckern, beispielsweise beim Brother MFC-J880DW. Er enthält einen Fachbettscanner, der oben über eine Einzugsautomatik verfügt. Ihr könnt ihn über LAN, WLAN oder USB anschließen und er druckt sogar per NFC direkt vom Handy.
Automatische Dokumentenscanner: Vor- und Nachteile von Einzugsscannern
Wer häufig scannen muss, will den Scanner in der Regel direkt neben sich stehen haben. Auch hier kommt es darauf an, für welche Aufgaben ihr den Dokumentenscanner braucht. Einzugsscanner mit Duplex-Scan sind die erste Wahl, wenn es meist um doppelseitig bedruckte, lose Blätter geht.
Nachteil: Einen Scan von einem winzigen Zeitungsausschnitt oder einer Buchseite könnt ihr damit nicht machen. Außerdem sind solche Geräte immer etwas teurer als einfache Flachbettscanner.
Dafür sind sie oft platzsparend, weil sie das Papier von Oben einziehen und nicht die Größe eines Flachbettscanners benötigen. Und wenn es sich um Dokumentenscanner mit Duplex-Scan-Technik handelt, könnt ihr doppelseitig bedruckte Papierstapel hineinstecken und müsst euch um nichts mehr kümmern. Es werden beide Seiten gescannt, bis der Stapel durch ist.
Ein gutes Beispiel für einen schnellen Dokumentenscanner mit Einzug und Duplex-Scan ist der Avision AD230. Er hat eine Auflösung bis zu 600 DPI, kann Dokumente bis zu 245 mm Breite, aber auch Visitenkarten oder Kreditkarten einscannen und er hat sogar eine automatische Doppelblatterkennung.
Dokumentenscanner ohne Einzug: Vor- und Nachteile von Flachbettscannern
Flachbettscanner erfordern eure Aufmerksamkeit. Jedes einzelne Blatt, jede bedruckte Seite muss einzeln aufgelegt und korrekt positioniert werden, bevor der Druck losgehen kann. Außerdem brauchen sie mindestens so viel Platz wie eine DIN-A4- Seite – meist sogar mehr.
Dafür sind sie oft gnadenlos günstig. Einen Scanner wie der Canon CanoScan LiDE 120 bekommt ihr für einen Bruchteil dessen, was ein professioneller Einzugsscanner kostet. Er hat eine hohe Auflösung (2.400 mal 4.800 DPI), ist relativ fix und kann bei Nichtgebrauch einfach hochkant an die Wand gelehnt werden. Er unterstützt sogar den direkten Scan zu einem Cloudservice.
Unser Tipp: Dokumentenscanner die beides können
Warum nicht beides nehmen? In erster Linie geht es natürlich um euren Bedarf. Wenn ihr den Scanner nur selten braucht – und dann für ein paar Seiten oder Fotos – lohnt sich ein teurer Einzugsscanner nicht. Aber in jedem anderen Fall eben schon. Nur… was ist mit Buch- und Zeitschriftenseiten, oder mit Produktmustern?
Die Lösung heißt kombinieren – Dokumentenscanner mit Flachbett- und Einzugsscan. Ein solches Gerät findet ihr etwa im Canon DR-F120.
Er bietet Duplex-Scan von eingelegten Vorlagenstapeln, hat aber auch eine Auflagefläche für den Flachbettscan. Dort könnt ihr dann Bücher und Zeitschriften, Ausweise und andere sperrige Dokumente einscannen. Dabei ist er nicht viel größer als ein üblicher Flachbettscanner und verfügt über eine Auflösung von 1.200 DPI UND Die Dokumente können nach dem Scannen sogar automatisch bei OneDrive, Dropbox, Google Drive und Co. gespeichert werden. Preislich ist er auch durchaus akzeptabel. Es sie denn, ihr entscheidet euch gleich für eine Kombination aus Dokumentenscanner und Drucker, wie wir sie oben vorgestellt haben.