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Was ist Zeichensprache – eine kleine Erklärung

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Die Frage, was Zeichensprache ist, lässt sich schnell beantworten. Aber das erklärt natürlich nicht, welche Arten der Zeichensprache es gibt und woher sie kommen. Das wollen wir euch erläutern.

Ganz trocken erklärt ist Zeichensprache eine spezielle Art zu kommunizieren. Dabei wird die Kommunikation entweder durch Hand- oder andere Zeichen ergänzt bzw. ersetzt. Meist liegt der Zeichensprache ein besonderer Zweck zugrunde. Bei militärischen Aktionen kommunizieren Soldaten mit Handzeichen, um keine Geräusche machen zu müssen.

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Zeichensprache: Arten und Gründe

Wer an Zeichensprache denkt, dem kommt oft zuerst die Gebärdensprache in den Sinn, mit der man mit tauben oder hörbehinderten Menschen kommunizieren kann. Aber der Begriff Zeichensprache umfasst einen wesentlich größeren Bereich.

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Bedeutet das in der Zeichensprache „Das ist ein Überfall“?

Es geht nur selten um Zeichen, die irgendwer mit der Hand macht. Ich werde euch mal ein paar Zeichensprachen nennen, die ihr alle kennt, aber vielleicht nie so betrachtet habt:

  • Die Rauchzeichen der Indianer – Hier geht es um Kommunikation über weite Strecken, bei der kein direkter Sichtkontakt besteht. Außerdem beherrschten die Indianer auch eine Hand-Zeichensprache, die der Verständigung von Indianern mit unterschiedlicher Sprache diente.
  • Flaggenzeichen in der Marine. Flaggen mit verschiedenen Mustern werden in bestimmter Art geschwenkt.
  • Trommeln im Dschungel. Hier ist der Sichtkontakt noch schwieriger. Also werden Geräusche genommen.
  • Bühnenarbeiter kommunizieren durch Pfeifzeichen miteinander.
  • Körpersprache ist auch eine Zeichensprache. Ebenso wie die Mimik. Ohne ein Wort der Sprache kann man erkennen, ob jemand wütend, traurig, ängstlich oder aggressiv ist.
  • Morsezeichen sind eine Art der Zeichensprache, die den Trommelzeichen indigener Völker ähnelt.
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Wie ihr sehen könnt, hat die Verwendung von Zeichensprache immer gute Gründe. Da geht es in der Regel um die Notwendigkeit einer Kommunikation unter erschwerten Bedingungen. Entweder nutzten Menschen die Zeichensprache, weil der Abstand für normale Sprache zu groß ist, oder sie reden in Zeichensprache miteinander, weil sie sich anders gegenseitig nicht verstehen. Ihr kennt das doch bestimmt aus dem Urlaub? Der Begriff „Mit Händen und Füßen reden“ ist auch nur eine Umschreibung der Zeichensprache.

Zeichensprache: Voraussetzungen

Eine Zeichensprache ist sinnlos, wenn nicht beide Seiten die Bedeutung der Zeichen kennen. Zeichensprache ist also auch immer eine Sache der gegenseitigen Verabredung. Meine Hunde bleiben an der Straße stehen, wenn ich die Hand senkrecht nach unten halte. Sie dürfen loslaufen, sobald ich mit dem Zeigefinger dann mehrmals von hinten nach vorne winke. Anfangs habe ich dazu noch „Halt“ und „Los“ gesagt. Jetzt reichen die Finger.

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Nach Hunden zu pfeifen ist auch Zeichensprache!

Ähnlich sind auch andere Zeichensprachen aus Notwendigkeit entstanden und wurden dann immer weiter ausgebaut. Dabei werden oft auch Dinge imitiert, die alle ähnlich empfinden. Das Stoppzeichen für meine Hunde imitiert eine Art Mauer. Indianer haben sich die Hand senkrecht vor die Stirn gehakten, um so eine Hutkrempe zu simulieren und damit den „Weißen Mann“ darzustellen.

Andere Zeichensprachen können das nicht. Wie etwa Rauchzeichen, Trommeln oder Morsezeichen. Da muss jemand eine Sprache entwickeln und den anderen dann beibringen, was die Zeichen bedeuten.

Vorsicht Zeichensprache!

Zeichensprache von Mensch zu Mensch besteht oft aus Gesten. Nicht selten geht es dabei nicht um längere Kommunikation, sondern um kurze Rückmeldungen. Wenn ihr Beispielsweise jemandem die Faust zeigt und den Daumen hochreckt, bedeutet das in vielen Ländern „Gut gemacht“. In der Türkei kann das ein Aufruf zu sexuellen Aktivitäten sein, während es in einigen arabischen Ländern eine Beleidigung darstellt.

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Das solltet ihr bei eurer Zeichensprache lieber aussparen

Das Zeichen, bei dem ihr einen kleinen Kreis aus Daumen und Zeigefinger macht, solltet ihr in Asien, Russland und sogar Griechenland lieber lassen. Bei uns heißt das so viel wie „sehr gut“ oder auch „lecker, köstlich“. In diesen Ländern geht es dabei aber um Körperöffnungen und ist beleidigend.

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