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Honor 8X im Test: Der Preisbrecher hat wieder zugeschlagen

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Das Honor 8X bietet viel Smartphone für kleines Geld. Hinter der großen, glanzvollen Fassade verbergen sich aber auch einige Schwächen, die man bereits vom Vorgänger kennt. Worum es sich dabei handelt, verraten wir euch in unserem Test vom Honor 8X.

Honor 8X im Test: Inhaltsverzeichnis

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Erster Eindruck vom Honor 8X im Video

Honor 8X angeschaut: Hands-On zum Preis-Leistungs-Riesen Abonniere uns
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Honor 8X: Unser Testurteil

Das Honor 8X ist ein 6,5-Zoll-Smartphone mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, das vor allem in den Kerndisziplinen Akkulaufzeit, Verarbeitung,Bildschirmqualität und Kamera punkten kann. Abstriche muss man bei der Ausstattung sowie Performance machen. Geschmackssache bleibt weiterhin Honors „Emotion User-Interface“ (EMUI) und die vielen zusätzlichen Apps. Wer sich daran nicht stört und auf der Suche nach einem nahezu randlosen Smartphone mit möglichst großem Display, langer Akkulaufzeit und ordentlicher Kamera ist, liegt mit dem Honor 8X goldrichtig.

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Honor 8X im Test: Bewertung

  • Verarbeitung, Haptik und Design: 4/5
  • Display: 4/5
  • Kameras: 3/5
  • Software: 3/5
  • Performance: 3/5
  • Telefonie und Audio: 3/5
  • Konnektivität und Speicher: 3/5
  • Akku und Alltag: 5/5

Gesamt: 70 %

Honor 8X im Test: Design und Preis

Auf den ersten Blick macht das Honor 8X einen hervorragenden Eindruck: Es ist solide verarbeitet, fühlt sich hochwertig an und besitzt ein gestochen scharfes sowie helles Display mit brillanten Farben. Das fast randlose Design mit einer Screen-to-Body-Ratio von sagenhaften 91 Prozent lassen ernsthafte Zweifel aufkommen, ob es sich bei diesem 6,5-Zoll-Hünen tatsächlich um ein nur 250 Euro günstiges Smartphone handelt. Eigentlich kann das nur eines bedeuten: Der Preisbrecher Honor hat wieder zugeschlagen. Die Huawei-Tochter versorgt uns schon seit Jahren regelmäßig mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Handys der Mittel- sowie Oberklasse zu Preisen, bei denen man sich erst mal die Augen reiben muss, bevor man sie glauben kann.

Seht hier das Honor 8X von allen Seiten: 

Honor 8X: Akkulaufzeit und Kamera-Test

Beim Nachfolger des Honor 7X macht das chinesische Unternehmen keine Ausnahme. Das Smartphone verdient ganz besonders großes Lob für die Akkulaufzeit! Erst nach drei Tagen machte das Honor bei Normalgebrauch bei mir schlapp. Dei intensiver Nutzung sind es „nur“ zwei Tage. Das liegt vor allem an der exzellenten Stand-by-Zeit – da könnten sich andere Hersteller mal eine Scheibe von Honor abschneiden. Auch toll: Der SIM-Kartenslot fasst nicht nur bis zu zwei SIM-Karten, sondern zusätzlich auch noch eine microSD-Karte. Man muss sich also nicht zwischen zweiter SIM-Karte und Speichererweiterung entscheiden.

Die Bildqualität der mit dem Honor 8X gemachten Aufnahmen ist für ein Mittelklasse-Smartphone dieser Preisklasse überdurchschnittlich gut. Klar, je schlechter die Lichtverhältnisse, desto mehr muss man sich konzentrieren, um noch halbwegs brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Doch die vielen nützlichen Einstellungen in der Kamera-App erhöhen die Erfolgsquote ungemein. Schade ist nur, dass Honor beim 8X keinen optischen Bildstabilisator verbaut hat – man kann eben nicht alles haben. Wer es besonders bunt mag, wird sich schnell in den AI-Modus verlieben, der den Bildern einen farbenfrohen Anstrich verleiht. Insgesamt können sich die Ergebnisse definitiv sehen lassen.

Hier geht's zum ausführlichen Kamera-Test des Honor 8X:

Honor 8X im Test: Funktionen und Anschlüsse

So, das war's jetzt aber auch mit dem Lob, denn bei genauerem Hinsehen, zeigt das China-Handy deutliche Schwächen. Honor hat an vielen Stellen gespart, um den Preis des Honor 8X auf ein Minimum zu reduzieren. Mit 250 Euro für die 64-GB-Variante, beziehungsweise 280 Euro für das Modell mit 128 GB internem Speicher, geht das Smartphone nochmal 50 Euro günstiger an den Start als der Vorgänger. Das hat zur Folge, dass bei vielen, heutzutage zum Standard gehörenden, Features der Rotstift angesetzt wurde.

Das wohl frappierendste Manko am Honor 8X ist der fehlende USB-C-Anschluss. Stattdessen kommt eine veraltete Micro-USB-2.0-Schnittstelle zum Einsatz. Das Laden des 3.750-mAh-Akkus dauert mindestens 2,5 Stunden. Mal schnell während des Duschens vor der Uni oder Arbeit aufladen ist also nicht drin. Einen Schutz vor Wasser und Staub bietet das Honor 8X ebenfalls nicht, man sollte mit dem Handy also tunlichst nicht baden gehen. Ebenfalls gespart hat sich Honor die Wireless-Charging-Funktion, obwohl das 8X über eine Glasrückseite verfügt und die Voraussetzungen damit erfüllt wären.

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Zum betrachten von YouTube-Videos reicht der etwas blechern klingende Mono-Lautsprecher zwar noch aus, zum Genuss der Musik sollte man lieber Kopfhörer anstöpseln – eine 3,5-mm-Klinkenbuchse ist vorhanden. Die Gesprächsqualität beim Telefonieren lässt ein wenig zu wünschen übrig, der GPS-Empfang könnte manchmal ebenfalls besser sein. Das Honor 8X kann per Fingerabdruck oder auch Gesichtserkennung entsperrt werden. Ersteres funktioniert Honor-typisch schnell und zuverlässig, Letzteres eher weniger. Bei guten Lichtverhältnissen funktioniert die Gesichtserkennung meistens, sobald es dunkel wird oder man eine Sonnenbrille trägt, sinkt die Zuverlässigkeit gegen Null.

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Honor 8X im Test: Software und Performance

Naja, mit alldem könnte man sich noch arrangieren, aber Honor hat nicht nur gespart, sondern wohl oder übel auch Drittanbieter (-Apps) ins Boot geholt, um das 8X zu einem möglichst günstigen Preis unter die Leute zu bringen. Das meiste an Bloatware, wie zum Beispiel die sechs (!) vorinstallierten Spiele, kann man zum Glück deinstallieren. Manches kann aber nur deaktiviert werden und Huaweis eigene, auf Android 8.1 basierende, Benutzeroberfläche EMUI 8.2 ist vollgestopft mit Apps, die zumindest ich nicht brauche.

Sobald man das Gerät zum ersten Mal startet, sollte man also erst mal Großreinemachen, um sich von unnötigem Ballast zu befreien. Insbesondere bei einem Mittelklasse-Smartphone mit Mittelklasse-Hardware – wir haben es hier mit einem Kirin 710 Octa-Core-Prozessor und 4 GB RAM zu tun – zahlt sich das aus, denn zu viele gleichzeitig im Hintergrund laufende Apps wirken sich spürbar negativ auf die Performance aus.

Für Gelegenheitsspieler reicht die Leistung des Honor 8X aus, wer anspruchsvolle Games à la PUBG oder Fortnite zocken will, muss definitiv mehr Geld für ein Smartphone ausgeben. Dafür eignet sich das 8X hervorragend dazu, unterwegs Videos zu streamen, da der Akku lange durchhält und der Bildschirm so groß ist. Mit einer Hand lässt sich das 6,5-Zoll-Phablet allerdings kaum noch bedienen. Einen Benchmark-Test konnten wir nur mit der App 3DMark (Sling Shot Extreme Open GL ES 3.1) durchführen, in diesem erreicht das Honor 8X 952 Punkte. Zum Vergleich: Das Huawei Mate 20 Lite kommt auf einen ähnlichen Wert, das Oberklasse-Smartphone Mate 20 Pro kommt auf 3.529 Punkte. AnTuTu und Geekbench ließen sich bei unserem Testgerät nicht installieren, eventuell können wir die Ergebnisse bald nachliefern.

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Das hat uns gefallen

  • Das Design und die Verarbeitung sind auf Top-Niveau.
  • Das 19,5:9-Display misst stolze 6,5 Zoll, doch dank einer Screen-to-Body-Ratio von 91 Prozent ist es etwa so groß wie ein iPhone 8 Plus mit nur 5,5 Zoll.
  • Der Bildschirm ist nicht nur besonders groß, sondern auch sehr hell, ausreichend scharf (396 ppi) und kontrastreich. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung lässt er sich mühelos ablesen.
  • Das Honor 8X besitzt eine Dual-SIM-Funktion.
  • Neben zwei SIM-Karten findet zusätzlich eine microSD-Karte Platz.
  • Eine 3,5-mm-Klinkenbuchse ist vorhanden.
  • Sehr gute Akkulaufzeit.
  • Der Fingerabdrucksensor reagiert flott.
  • Insgesamt hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Das fanden wir nicht so gut

  • Altbackener Micro-USB-Anschluss, obwohl USB C mittlerweile Standard ist.
  • Keine Schnellladefunktion.
  • Trotz Glasrückseite beherrscht das Honor 8X kein Wireless Charging.
  • Es besitzt keine IP-Zertifizierung, ist also weder gegen Wasser noch Staub geschützt.
  • Performance könnte flotter sein, vor allem beim Multitasking.
  • Bei Low-Light-Aufnahmen stößt die Kamera an ihre Grenzen.
  • Mono-Lautsprecher klingt blechern, kaum Bass.
  • Gesprächsqualität könnte besser sein.
  • Software zugemüllt mit Bloatware, die sich teilweise nicht deinstallieren lässt.
  • Die Gesichtserkennung funktioniert nicht zuverlässig.

Honor 8X: Gut zu wissen

  • Apps wie Facebook und Co. lassen sich klonen und mit zwei Accounts verwenden.
  • HDR-Modus der Kamera schaltet sich nicht automatisch ein, erzeugt in gewissen Situationen aber ein besseres Bild.
  • Benachrichtigungs-LED ist vorhanden und pulsiert leicht zwischen Frontkamera und Hörmuschel.
  • UKW-Radio ist integriert. Kopfhörer dienen als Antenne.
  • NFC ist verbaut.
  • Es gibt nur einen Einschub für zwei SIM-Karten plus eine microSD-Karte. Der Schlitten ist sehr fragil und sollte vorsichtig behandelt werden.
  • Kopfhörer sind nicht im Lieferumfang enthalten.
  • Beim Fotografieren im Querformat sollte man aufpassen, dass man mit der linken Hand nicht die Linse verdeckt.
  • Der App-Drawer lässt sich unter Einstellungen –> Anzeige –> Startbildschirm –> Drawer aktivieren.
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Honor 8X: Technische Daten

Display

6,5 Zoll, 2.340 x 1.080 Pixel (Full HD+, IPS), 396 ppi, 19,5:9-Seitenverhältnis

CPU

HiSilicon Kirin 710 Octa-Core-Prozessor (4 × 1,7 GHz, 4 × 2,2 GHz)

GPU

Mali G51 MP4

RAM

4 GB

ROM

64 GB oder 128 GB, erweiterbar per microSD-Karte

Dual-Kamera hinten

20 MP + 2 MP
Blende ƒ/1.8 + ƒ/2.4

Kamera vorne

16 MP, Blende ƒ/2.0

Software

Android 8.1 Oreo mit EMUI 8.2

Akku

3.750 mAh

Konnektivität

LTE, NFC, WLAN 802.11b/g/n/ac (Dualband - 2,4 GHz | 5 GHz), Bluetooth 4.2, GPS, Glonass, Mikro-USB, 3.5 mm Kopfhöreranschluss

Farben

Schwarz, Blau

Maße & Gewicht

160,4 × 76,6 × 7,8 mm, 175 g

Besonderheiten

Fingerabdruckscanner, Gesichtserkennung, FM Radio, Dual-SIM

UVP

Ab 249,90 Euro

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