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Huawei P30 Pro und der Mond-Modus: So verändert das Smartphone die Fotos

© GIGA
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Das Huawei P30 Pro steht in der Kritik. Ersetzt der Mond-Modus der Kamera-App das Foto, welches der Nutzer macht, mit einem Bild aus einer Datenbank, um ein besseres Ergebnis zu erzielen? Und wäre das überhaupt verwerflich? GIGA klärt auf.

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Huawei P30 Pro erzeugt beeindruckende Fotos vom Mond

Mit dem Huawei P30 Pro und dem 50-fach-Zoom kann man von der Erde aus den Mond fotografieren und dabei ein wirklich gutes Ergebnis erzielen. Doch ist das Foto, das man mit dem Handy macht, überhaupt echt? Vor wenigen Tagen ist eine heiße Diskussion zu dem Thema ausgebrochen. Ein Fotograf behauptet laut Android Authority, dass die künstliche Intelligenz des Smartphones die Mond-Fotografie erkennt und einfach ein Bild aus einer Datenbank als das Foto ausgibt, das der Nutzer geschossen hat. Das ist laut Huawei nicht der Fall – etwas nachgeholfen wird aber trotzdem.

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In einem offiziellen Statement erklärt Huawei, dass das P30 Pro das Ergebnis optimiert. Die „Master AI“ erkennt das Objekt, das der Nutzer fotografieren möchte, und optimiert es, um ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen. In der Kamera-App wird dazu der Mond-Modus vorgeschlagen, der die Änderungen vornimmt. Was wird gemacht? GIGA hat den Mond-Modus ausprobiert und ein beeindruckendes Ergebnis erhalten:

Mond-Foto mit dem Huawei P30 Pro (© GIGA)
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Das Foto wurde von mir mit dem Huawei P30 Pro aus der Hand geschossen – ohne Stativ. Ich habe den Mond anvisiert und maximal herangezoomt. Ist der Mond-Modus aktiv, merkt man direkt, wie stark die Eingriffe der Kamera-App sind. Ich habe den Mond an einem Abend fotografiert, wo er zwar schon zu sehen, es draußen aber noch nicht dunkel war. Die „Master AI“ erkennt den Mond, blendet alles um den Mond komplett aus und koloriert es Schwarz.

Auch die Farben verändern sich deutlich. Das Foto wird in einem Monochrom-Modus gemacht, sodass die Struktur des Planeten deutlich erkannt werden kann. Handelt es sich also um mein Foto? Definitiv, denn es war kein Vollmond und das kann man auf dem obigen Foto sehr gut sehen. Es ist eigentlich genau so, wie Huawei behauptet. Man holt das Optimum aus der jeweiligen Situation heraus. Dafür sehen alle Bilder, die mit dem Mond-Modus geschossen wurde, fast gleich aus.

Huawei P30 Pro im Kamera-Vergleich mit der Konkurrenz:

Der externe Inhalt kann nicht angezeigt werden.

Huawei P30 Pro: Greift die „Master AI“ zu stark ein?

Unterstützung beim Fotografieren durch maschinelles Lernen ist nicht neu, wird von Jahr zu Jahr aber immer umfangreicher. Vordefinierte Einstellungen für bestimmte Situationen werden immer wichtiger. Hier und da wird etwas an den Farben gedreht, die Schärfe wird erhöht oder etwas mit dem Porträt-Modus ausgeblendet. Zukünftig könnte man sogar Objekte oder Personen einbinden, ohne dass man es merkt. Smartphones versuchen also einerseits, dem Nutzer mehr zu bieten. Andererseits wollen sie die aus der kompakten Bauweise resultierenden Beschränkungen so gut wie möglich mit intelligenter Software ausmerzen.

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Wem das nicht gefällt, der kann die „Master AI“ beim Huawei P30 Pro einfach ausschalten. Alle anderen freuen sich über die beeindruckenden Ergebnisse, die mit einem Handy entstanden sind. Was haltet ihr davon?

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