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iPhone langsam? – Ja, Apple ist schuld! Das könnt ihr tun

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Immer wenn Apple ein neues iPhone veröffentlicht, scheinen alte iPhones plötzlich langsamer zu arbeiten. Jetzt stellt sich heraus, dass Apple alte iPhones tatsächlich absichtlich langsamer macht. Wir zeigen, wie das funktioniert und was ihr dagegen tun könnt.

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Apple veröffentlicht ein neues iPhone und das eigene ältere Modell scheint auf einmal nicht mehr so flüssig wie sonst zu laufen. Verlangsamt Apple ältere iPhone-Modelle absichtlich, um psychologisch zum Kauf neuerer iPhones zu drängen?

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The only thing that's changed is... the speed of my old iPhone!!!

Apple macht iPhones langsam?

Kurzantwort: Ja, Apple verlangsamt iPhones.

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Grund laut Apple: Seit iOS 10.2.1 wurde ein Akku-Management integriert, dass die Leistung des iPhones drosselt, um ein plötzliches Ausschalten des iPhones zu verhindern. Das wäre nötig, wenn der Akku bereits älter ist und nicht mehr die volle Leistungsfähigkeit hat. Die komplette Pressemitteilung haben wir unten archiviert.

Ergebnis: iPhones werden in der Tat bei einigen Nutzern langsamer, da die CPU-Leistung heruntergeschraubt werden kann. Dadurch hält der Akku aber angeblich länger durch.

Was wäre wenn Apple das nicht tut?

Wenn Apple die CPU-Leistung nicht drosseln würde, würde dies demnach bedeuten, dass das iPhone schnell bliebe, sich aber der Akku schneller leeren würde. Aber laut Apple könnten sich iPhones dann bei Leistungsspitzen plötzlich ausschalten. Bleibt die Frage, ob man das nicht technisch lösen kann? Samsung und LG machen laut phonearena ihre Smartphones nicht langsamer. Das Gleiche gilt laut theverge für HTC und Motorola.

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Aber das ist nicht der einzige Grund, warum iPhones langsamer werden können.

iPhone langsam: Suchanfragen steigen mit neuem Modell-Release

Wenn Apple ein neues iPhone auf den Markt bringt, suchen Nutzer ebenfalls deutlich häufiger nach „iPhone slow“ beziehungsweise „iPhone langsam“. Warum denn dieses?

Wenn ein neues iPhone erscheint, suchen Menschen häufiger nach "iPhone langsam".
Wenn ein neues iPhone erscheint, suchen Menschen häufiger nach „iPhone langsam“. (© Statista)

An der Prozessor-Leistung liegt es nicht

Futuremark hat in einer Studie die CPU- und GPU-Leistung eines iPhone 5s ab April 2016 bis September 2017 verglichen. Ergebnis: die CPU- und GPU werden nicht langsamer. Gleiches gilt für iPhone 6 und 7.

Die CPU- oder GPU-Leistung sinkt nicht. Bildquelle: Futuremark
Die CPU- oder GPU-Leistung sinkt nicht. (© Futuremark)

Warum wird das iPhone dann langsamer?

Wenn man sich die Kommentare zum Thema auf Caschys Blog anschaut, wird eine Vermutung ganz deutlich:

  • Das iPhone wird nicht nur langsamer, weil Apple die Hardware künstlich verlangsamt,
  • sondern aufwändigere Effekte und Animationen in der neuen iOS-Version sind wohl eine Ursache,
  • welche die alten Prozessoren nicht mehr schnell genug stemmen können.

So schreibt ein Nutzer:

Natürlich bringt Apple keinen schlechteren GPU Treiber raus. Nur immer mehr aktive Hintergrundprozesse und aufwändigere Effekte und Animationen. Von daher wird’s für die User wirklich langsamer. Wenn dann sollten sie einen Test machen wie lange es dauert bspw. eine Email zu öffnen oder andere Anwendungsfälle.

Ein Zweiter unterstellt Absicht:

Mein iPhone 4 war am Ende fast unbenutzbar langsam, ebenso mein iPad 3 jeweils mit dem aktuellsten IOS. Schon wenn man nur die Einstellungen aufrufen will oder auf Webseiten surft. Das iPad 2 meiner Eltern läuft bis heute flüssig, weil ich das nicht auf die neueste Version upgedated hatte. Und ich unterstelle Apple hier ganz klar Absicht. Wenn ein Gerät auf den Markt kommt, laufen selbst aktuelle 3D Spiele butterweich, und 2-3 IOS Versionen weiter ist Websurfen unerträglich zäh? Is klar…

Ein anderer schreibt seine Langzeiterfahrung:

Ich habe über die Jahre verschiedene iPhone-Modelle gehabt sowie immer noch ein iPad 2 in Benutzung. Und immer, wenn ein neues iOS kam, wurden die Modelle langsamer. Und zwar nicht nur „innerlich gefühlt“, sondern, ich drück’s mal so aus: mit Stoppuhr meßbar. Am besten sieht man das beim iPad 2. Seit dem Update auf die letzte dafür verfügbare iOS-Version ist normales Schreiben (Mail o.ä.) nicht mehr möglich. Es dauert Sekunden, bis die Eingabe auf der Tastatur auch auf dem Bildschirm dargestellt wird. Reaktion auf Bildschirmeingaben: gefühlte Ewigkeit. Starten von Apps (egal, ob per Update angepasste oder nicht aktualisierte Apps): laaaangsam. Deshalb: wäre der oben genannte GPU und CPU-Test hier auch perfekt, mein Nutzererlebnis aber nachvollziehbar ein nicht mehr akzeptables? Gleiche Erfahrungen mit meinen iPhones. (...).
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Fazit: Apple macht alte iPhones absichtlich langsam

Machen neue iOS-Versionen alte iPhone-Modelle langsamer? Bildquelle: Apple
Machen neue iOS-Versionen alte iPhone-Modelle langsamer? (© Apple)
  • Apple macht alte iPhones also absichtlich langsam, um den Akku zu schonen und ein plötzliches Ausschalten zu verhindern.
  • Auch neue Betriebssystem-Animationen können alte Geräte langsamer machen.
  • Fakt ist aber, dass unwissende iPhone-Nutzer dann von der trägen Geschwindigkeit genervt sein könnten und sich das neue Modell kaufen wollen.
  • Das wiederum wäre ja im Interesse von Apple, neue iPhones zu verkaufen.
  • Ein solches angenommenes Vorgehen wird geplante Obsoleszenz genannt, bei der die Lebensdauer eines Produktes etwa durch künstliche Sollbruchstellen absichtlich verkürzt wird, was dann zum Kauf weiterer Produkte führen soll.

Was dagegen spricht:

  • Wenn Apple das tun würde, würden wohl die meisten Nutzer auf eine andere Smartphone-Marke wechseln, was dann Apple wirtschaftlich schadet.
  • Neue Software sollte im Gegenteil leistungseffizienter arbeiten und weniger Ressourcen verbrauchen bei gleichbleibender Qualität.

Ob Apples Entwickler dem Credo aber folgen, ist ungewiss.

So verhindert ihr, dass euer iPhone langsamer wird

Wer mag, kann iOS-Updates auf dem iPhone deaktivieren, um zu testen, ob das iPhone dann wenigstens etwas schneller bleibt.

  • Vergleicht die Geschwindigkeit dann mit neueren Modellen, die ihr unter Umständen regelmäßig aktualisiert oder einfach mit eurer Erfahrung.
  • Der Nachteil ist dann, dass ihr auf neue iOS-Funktionen verzichten müsst.

Apple: Statement zur Leistungsdrosselung

December 28, 2017

A Message to Our Customers about iPhone Batteries and Performance

We’ve been hearing feedback from our customers about the way we handle performance for iPhones with older batteries and how we have communicated that process. We know that some of you feel Apple has let you down. We apologize. There’s been a lot of misunderstanding about this issue, so we would like to clarify and let you know about some changes we’re making.

First and foremost, we have never — and would never — do anything to intentionally shorten the life of any Apple product, or degrade the user experience to drive customer upgrades. Our goal has always been to create products that our customers love, and making iPhones last as long as possible is an important part of that.

How batteries age

All rechargeable batteries are consumable components that become less effective as they chemically age and their ability to hold a charge diminishes. Time and the number of times a battery has been charged are not the only factors in this chemical aging process.

Device use also affects the performance of a battery over its lifespan. For example, leaving or charging a battery in a hot environment can cause a battery to age faster. These are characteristics of battery chemistry, common to lithium-ion batteries across the industry.

A chemically aged battery also becomes less capable of delivering peak energy loads, especially in a low state of charge, which may result in a device unexpectedly shutting itself down in some situations.

To help customers learn more about iPhone’s rechargeable battery and the factors affecting its performance, we’ve posted a new support article, iPhone Battery and Performance.

It should go without saying that we think sudden, unexpected shutdowns are unacceptable. We don’t want any of our users to lose a call, miss taking a picture or have any other part of their iPhone experience interrupted if we can avoid it.

Preventing unexpected shutdowns

About a year ago in iOS 10.2.1, we delivered a software update that improves power management during peak workloads to avoid unexpected shutdowns on iPhone 6, iPhone 6 Plus, iPhone 6s, iPhone 6s Plus, and iPhone SE. With the update, iOS dynamically manages the maximum performance of some system components when needed to prevent a shutdown. While these changes may go unnoticed, in some cases users may experience longer launch times for apps and other reductions in performance.

Customer response to iOS 10.2.1 was positive, as it successfully reduced the occurrence of unexpected shutdowns. We recently extended the same support for iPhone 7 and iPhone 7 Plus in iOS 11.2.

Of course, when a chemically aged battery is replaced with a new one, iPhone performance returns to normal when operated in standard conditions.

Recent user feedback

Over the course of this fall, we began to receive feedback from some users who were seeing slower performance in certain situations. Based on our experience, we initially thought this was due to a combination of two factors: a normal, temporary performance impact when upgrading the operating system as iPhone installs new software and updates apps, and minor bugs in the initial release which have since been fixed.

We now believe that another contributor to these user experiences is the continued chemical aging of the batteries in older iPhone 6 and iPhone 6s devices, many of which are still running on their original batteries.

Addressing customer concerns

We’ve always wanted our customers to be able to use their iPhones as long as possible. We’re proud that Apple products are known for their durability, and for holding their value longer than our competitors’ devices.

To address our customers’ concerns, to recognize their loyalty and to regain the trust of anyone who may have doubted Apple’s intentions, we’ve decided to take the following steps:

Apple is reducing the price of an out-of-warranty iPhone battery replacement by $50 — from $79 to $29 — for anyone with an iPhone 6 or later whose battery needs to be replaced, available worldwide through December 2018. Details will be provided soon on apple.com.
Early in 2018, we will issue an iOS software update with new features that give users more visibility into the health of their iPhone’s battery, so they can see for themselves if its condition is affecting performance.
As always, our team is working on ways to make the user experience even better, including improving how we manage performance and avoid unexpected shutdowns as batteries age.

At Apple, our customers’ trust means everything to us. We will never stop working to earn and maintain it. We are able to do the work we love only because of your faith and support — and we will never forget that or take it for granted.

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